75 Jahre Stadtrechte Sulzbach Zwischen Salz, Kohle, Glas und Preußisch Blau

Sulzbach · Die Industriegeschichte Sulzbachs ist eine besonders spannende. Und eine selten facettenreiche.

 Sulzbacher Wahrzeichen: Noch in den 1950er Jahren war der Bergbau unübersehbar in Sulzbach. Die Grube Mellin, mit den beiden Fördergerüsten gut zu erkennen, förderte 1950 pro Mann und Schicht 1419 Kilogramm Kohle: die beste Jahresdurchschnittsleistung damals unter den Saar-Gruben: Rund zehn Jahre später war Schicht im Schacht.

Sulzbacher Wahrzeichen: Noch in den 1950er Jahren war der Bergbau unübersehbar in Sulzbach. Die Grube Mellin, mit den beiden Fördergerüsten gut zu erkennen, förderte 1950 pro Mann und Schicht 1419 Kilogramm Kohle: die beste Jahresdurchschnittsleistung damals unter den Saar-Gruben: Rund zehn Jahre später war Schicht im Schacht.

Foto: RAG Archiv Saar

Die Geschichte Sulzbachs ist eng mit der des Glases, der Kohle, der Farbe Blau - und natürlich mit dem Salz verbunden: Das „weiße Gold“ ist im 16. Jahrhundert begehrt, als Gewürz, als Konservierungsmittel. Graf Philipp II. zu Nassau-Saarbrücken lässt daher ab 1650 in Sulzbach Salz aus Grundwasser gewinnen. Gelohnt hat sich das nie wirklich. Außer, dass in den heute schick sanierten Gebäuden Kulturveranstaltungen stattfinden können. Die Brunnen sind damals nicht ergiebig genug. 1618, zu Beginn des Dreißigjährigen Krieges, lehg der Fürst die Saline still.