Suchtkrankenhilfe wird neu strukturiert Bangen um die Suchtberatung

Saarbrücken · Die Landesstelle für Suchtfragen und die Liga der freien Wohlfahrtspflege Saar fordern Richtlinien zur Finanzierung der Suchtberatungsstellen.

 Die Suchtkrankenhilfe muss während der Pandemie neu strukturiert werden, doch die Zeit drängt.

Die Suchtkrankenhilfe muss während der Pandemie neu strukturiert werden, doch die Zeit drängt.

Foto: dpa/Alexander Heinl

„Trinken Sie während der Coronamaßnahmen mehr Alkohol als normal?“ Eine nicht ernst gemeinte „Corona-Umfrage“ hatte während des Frühjahr-Lockdowns in den Sozialen Medien gute Konjunktur. Unter der Frage war ein hingekrakeltes Kreuzchen, ein gutes Stück weg vom vergeblich anvisierten „Nein“-Feld. Ausgangssperren-Humor, der vergessen lässt, dass die Schritte vom gelegentlichen Genuss zum regelmäßigen Konsum schleichend in eine Sucht führen können. Zukunftssorgen, fehlende Tagesstruktur oder Langeweile verführen in Zeiten von Corona erst recht zum Konsum, warnen deutschlandweit Sucht-Experten. Und merken an, dass problematischer Konsum jetzt noch unsichtbarer wird. Aber gerade jetzt soll und muss ein Teil der Zukunft der saarländischen Suchtberatung und Suchtprävention neu entschieden werden.