Nach „Ylenia“ kommt „Zeynep“ „Orkanartige Böen“: Wetterdienst warnt vor Unwettern in vier Saar-Landkreisen

Update | Saarbrücken/Offenbach · Der Deutsche Wetterdienst warnt vor orkanartigen Böen im Norden des Saarlandes mit Geschwindigkeiten bis zu 120 km/h. Betroffen sind gleich vier Saar-Landkreise.

 Ein vom Sturm beschädigter Windsack weht an einem Mast (Symbolfoto).

Ein vom Sturm beschädigter Windsack weht an einem Mast (Symbolfoto).

Foto: dpa/Jens Büttner

Nach „Ylenia“ kommt „Zeynep“: Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat eine amtliche Unwetterwarnung wegen orkanartigen Böen für die saarländischen Landkreise Merzig-Wadern, St. Wendel, Saarlouis und Neunkirchen herausgegeben. „Es treten orkanartige Böen mit Geschwindigkeiten zwischen 90 und 110 Stundenkilometern  aus westlicher Richtung auf“, hieß es. In Schauernähe müsse sogar mit Orkanböen bis 120 Stundenkilometern gerechnet werden.

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Foto: dpa/Daniel Bockwoldt

Der Wetterdienst warnte in Zusammenhang mit dem neuen Sturmtief „Zeynep“ insbesondere vor entwurzelten Bäumen, herabstürzenden Ästen und losen Dachziegeln. Gegenstände auf Balkonen und Terrassen sollten gesichert werden. Es wird dringend empfohlen, Abstand von Gebäuden, Bäumen, Gerüsten und Hochspannungsleitungen zu halten – der Aufenthalt im Freien solle nach Möglichkeit ganz vermieden werden. Die amtliche Unwetterwarnung gilt am Freitag von 14.15 bis 18 Uhr.

Laut Vorhersage des DWD zieht am Freitag das nächste Sturmtief über das Saarland und Rheinland-Pfalz. „Das Orkantief über den Britischen Inseln verlagert sich rasch über die Nordsee Richtung Jütland. Das Saarland und Rheinland-Pfalz werden vom zugehörigen Sturmfeld im Tagesverlauf zunehmend erfasst“, hieß es.  

Am Nachmittag ziehen im Saarland und in Rheinland-Pfalz dann Gewitter mit orkanartigen Böen auf, auch einzelne Orkanböen mit Windgeschwindigkeiten zwischen 105 und 120 Stundenkilometern seien nicht ausgeschlossen. In der Nacht zum Samstag soll das Unwetter nachlassen. Oberhalb von etwa 400-500 Metern ist streckenweise Glätte durch überfrierende Nässe oder einzelne Schneeschauer möglich. Im Bergland kann es leichten Frost bis -2 Grad geben.

Die Temperaturen erreichen am Freitag 10 bis 15 Grad, im Bergland sind bis 10 Grad möglich. Dazu gibt es am Vormittag gebietsweise Regen, der am Nachmittag von Westen her in gebietsweise Schauer und Gewitter übergeht.

Nach ersten Einschätzung der Meteorologen wird „Zeynep“ aber weniger Kraft haben als „Ylenia“. Nach Angaben der Polizei verlief die Nacht von Donnerstag auf Freitag weitgehend glimpflich. Es habe zunächst keine größeren Unwetterschäden mehr gegeben.

(dpa)
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