Bis zu 800 000 Euro Schaden Anwalt der Schwimmschiff-Eignerin droht mit Klage – und befürchtet jahrelangen Rechtsstreit mit Versicherung

Saarbrücken · Um das Schwimmschiff wird es einfach nicht ruhiger – aber immer teurer. Jetzt streitet die Schiffseignerin mit der Versicherung. Es geht um eine horrende Summe – von bis zu 800 000 Euro.

Chronik: Das Schiff Vaterland liegt seit Februar auf Grund in der Saar
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Chronik einer Schiffsbergung

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Foto: BeckerBredel

Das Schwimmschiff-Verfahren wird hinter den Kulissen immer teurer. Wer denkt, der Kahn liege in Burbach am Ufer und werde dort langsam vergessen, der irrt gewaltig. Denn inzwischen streitet die Schiffseignerin mit der Versicherung des Gastronomie-Pächters um hohe sechsstellige Beträge. „Ob es 100 000 Euro sind oder eher 800 000 Euro, das werden wir herausfinden, wenn unser Anwalt jetzt eine Kostenzusammenstellung gemacht hat. Aber es wird mindestens ein hoher sechsstelliger Eurobetrag werden“, sagt Lothar Steinacker, der Mann der Eignerin und erklärt, wie sich das zusammensetzt. Man müsse das Sinken des Schiffs und dessen Totalverlust oder den Reparaturaufwand einkalkulieren, die Bergungskosten, das Verbringen nach Burbach, das Heben ans Ufer, die Kosten für den Stellplatz, die Gutachter, die Anwälte und die Prozesskosten. Verdienstausfall komme auch noch hinzu.