Schutz der Saarbrücker Vorstoß gegen das Abholzen

Saarbrücken · Die Saarbrücker Stadtratskoalition will den Holzeinschlag im Stadtrat 2020 deutlich senken lassen.

Saarbrücken (red) Die Koalition im Saarbrücker Stadtrat aus CDU, Grünen und FDP will, dass das Forstamt 2020 im Saarbrücker Stadtwald deutlich weniger Bäume fällen lässt. Die Menge solle von  10 000 auf nur noch 7000 Kubikmeter sinken. Das sei Teil einer umfassenden Strategie zum Artenschutz und Erhalt der heimischen Wälder. Diese hätten eine herausragende Rolle beim Klima- und Umweltschutz und dienten der Erholung. Deshalb seien die städtischen Wälder zu erhalten, unter anderem durch weniger gefällte Bäume. Die Verwaltung sollte den Forstwirtschaftsplan für 2020 entsprechend anpassen, sagt der umweltpolitische Sprecher der Grünen im Stadtrat, Jérôme Lange.

Es sei auch Teil einer kommunalen Strategie gegen das Artensterben, die Zahl der gefällten Bäume zu begrenzen. In der Brut- und Setzzeit sollte gar kein Baum gefällt werden. Außerdem sei der Wald bodenschonend zu bewirtschaften und auf den Einsatz großer Erntefahrzeuge zu verzichten. Hierzu sollen 2020 noch verbindliche Vorgaben erlassen werden“, kündigt Volker Krämer, der umweltpolitische Sprecher der CDU-Stadtratsfraktion, an.

Der  Forstwirtschaftsplan solle außerdem dafür sorgen, dass vor allem der Buchenbestand sich wieder erholt. Bei diesen Bäumen habe vor allem der lange heiße Sommer 2018 große Schäden verursacht.

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