Hilfe für Saarbrücker Narren Stadt erlässt Karnevalsvereinen die Hälfte der Mieten

Saarbrücken · Ein dreifach donnerndes „Alleh hopp“ – damit kann der Saarbrücker Stadtrat rechnen für seinen Beschluss, den Karnevalsvereinen bei den Mieten entgegenzukommen.

 Die große Prunksitzung des Saarbrücker Karnevalsvereins "M`r sin nit so" in der Saarlandhalle kurz vor Beginn der Pandemie in Deutschland 2019. Sie soll dieses Mal am 18. Februar 2022 über die Bühne gehen.

Die große Prunksitzung des Saarbrücker Karnevalsvereins "M`r sin nit so" in der Saarlandhalle kurz vor Beginn der Pandemie in Deutschland 2019. Sie soll dieses Mal am 18. Februar 2022 über die Bühne gehen.

Foto: BeckerBredel

Angesichts rasant steigender Inzidenzzahlen könnte den Karnevalisten selbst an diesem 11.11., dem Tag der Sessionseröffnung, das Lachen im Hals stecken bleiben. Planen doch viele Vereine endlich nach zwei Jahren wieder Kappensitzungen und andere Fastnachtveranstaltungen. Dafür müssen sie Hallen anmieten. Und wissen nicht mit Gewissheit, ob ihre Sitzungen auch wirklich stattfinden können. Zudem sind die Vereine schlecht bei Kasse, hatten vergangenes Jahr pandemiebedingt keine Einnahmen.

Der Saarbrücker Stadtrat hat am Mittwoch pünktlich zur Sessionseröffnung daher beschlossen, den klammen Närrinnen und Narren der Saarbrücker Karnevalsvereine zumindest bei diesem Kostenpunkt unter die Arme zu greifen: In dieser Fastnachtsaison wird die Miete für städtische Festhallen, Sportanlagen und Bürgerhäuser um bis zu 50 Prozent reduziert. Der Rat erkennt damit den „enormen finanziellen Aufwand“ der Vereine an. „Zudem benötigen die Vereine finanzielle und organisatorische Planungssicherheit, damit die finanziellen Verpflichtungen nicht zu einem unkalkulierbaren Risiko werden“, heißt es in der Begründung der Vorlage. Zudem würdige man damit auch deren ehrenamtliches Engagement.

Die bis März 2022 befristete Änderung der städtischen „Entgeltordnung“ wird die Stadt voraussichtlich rund 6400 Euro an Mieteinnahmen kosten.

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