Kondolenzbuch Stadt versorgt Wohnungslose nach Brand in Saaruferstraße
Saarbrücken · Nach dem Feuerwehreinsatz am Sonntag in der Saaruferstraße haben die Berufsfeuerwehr und das Amt für soziale Angelegenheiten der Stadt acht Menschen, die durch den Brand wohnungslos wurden, in der Saarbrücker Jugendherberge untergebracht. Alle weiteren kamen bei Freunden oder Verwandten unter. Inzwischen hat die Stadt diejenigen, die in der Jugendherberge waren, in eine Gemeinschaftsunterkunft in der Koßmannstraße gebracht. Eine Person ist auf einen Rollstuhl angewiesen, was sich in dem Gebäude dank eines Fahrstuhls gut bewältigen lässt. Nach Entlassungen aus dem Krankenhaus ist die Zahl der dort Untergebrachten inzwischen auf 14 gestiegen.
Das städtische Sozialamt hat die Menschen zunächst mit Lebensmitteln versorgt, teilt ein Stadtsprecher mit. Für Dinge des täglichen Bedarfs und eine notwendige Grundausstattung vermittelt die Stadt zum Jobcenter beziehungsweise dem Regionalverband. Erste Anträge von Betroffenen sind dort bereits eingegangen und werden bearbeitet, damit die Menschen mit Kleidung, Bargeld und weiteren dringend benötigten Dingen zeitnah versorgt werden.
Bereits unmittelbar nach dem Brand hatte die Feuerwehr eine Erstversorgung in einem Linienbus sichergestellt, in dem sich neben dem Malteser Hilfsdienst auch Notfallseelsorger um die Betroffenen kümmerten.
Die Stadt Saarbrücken hat im Foyer des Rathauses St. Johann ein Kondolenzbuch für die Opfer der Brandkatastrophe vom 3. Dezember ausgelegt. Bürger können mit einem Eintrag ihre Anteilnahme bekunden. Das Kondolenzbuch liegt noch bis einschließlich Freitag, 8. Dezember, täglich von 8.30 Uhr bis 17 Uhr aus.
Oberbürgermeisterin Charlotte Britz (SPD) sagte über die Katastrophe: „Ich bin betroffen von dem schrecklichen Ereignis, das am Sonntag in der Saaruferstraße geschehen ist. Meine Gedanken und Anteilnahme sind bei den Opfern des Brandes, ihren Angehörigen und weiteren Hinterbliebenen. Ich danke der Feuerwehr, den Rettungsdiensten und allen anderen Helfern, die mutig und engagiert alles Menschenmögliche dafür getan haben, Leben zu retten.“