Suchtgefahr Staatssekretär Kolling warnt vor Suchtpotenzial von Apps

Saarbrücken · Nach einer Studie der Bundesdrogenbeauftragten gelten 2,4 Prozent der 14- bis 24-Jährigen als internetsüchtig. Diese Zahlen beziehen sich hauptsächlich auf die übermäßige Nutzung von Apps wie Facebook, Instagram und Youtube.

Staatssekretär Kolling warnt vor Suchtpotential von Apps
Foto: dpa/Yui Mok

Saar-Sozial-Staatssekretär Stephan Kolling (CDU) positioniert sich als Landesdrogenbeauftragter entschieden gegen die Gefahren der neuen Medien: „Viele Eltern sind sich gar nicht bewusst, was ihre Kinder im Internet machen“, teilte Kolling am Montag mit. Harmlose Online-Spiele können sich zu ernstzunehmenden Problemen entwickeln und bereits in jungen Jahren zur Glücksspiel-Sucht führen. Wir müssen nicht nur die Jugendlichen, sondern auch die Eltern dafür sensibilisieren.“ Oft würden die Gefahren von vermeintlich kostenlosen Minispielen, zum Beispiel auf Facebook übersehen werden, da diese erst nach einigen erreichten „Levels“ Geld vom Nutzer verlangen würden. Die Hemmschwelle des Spielers sei auch durch die virtuelle Währung geringer, da er reales Geld nicht driekt einsetze. Für Jugendliche könne so die Grenze zwischen harmlosem Spiel und Glücksspiel verschwimmen.

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