Anke Rehlinger steht Rede und Antwort zu Corona Über 300 Fragen in der Facebook-Sprechstunde der Ministerin

Saarbrücken · Zur ersten Facebook-Sprechstunde von Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger (SPD) in Corona-Zeiten reichen über 300 Teilnehmer Fragen ein, davon 200 live. Pressesprecher Julian Lange übernimmt die Moderation.

 Wirtschaftsministerin und stellvertretende Ministerpräsidentin Anke Rehlinger (SPD)

Wirtschaftsministerin und stellvertretende Ministerpräsidentin Anke Rehlinger (SPD)

Foto: dpa/Andreas Arnold

Das Spektrum ist breit gefächert. Viele wollen wissen, wann das Kontaktverbot endet. Darüber werde die Landesregierung Anfang nächster Woche entscheiden. Man wolle seriös erste Erfahrungen abwarten, müsse jedoch auch die Möglichkeit einer Verlängerung einkalkulieren.

Warum das Handwerk weitermachen dürfe, wird gefragt. Das Ganze sei „ein schmaler Grat“. Man wolle möglichst nicht das gesamte Wirtschaftsleben lahm legen. „Dort, wo Handwerkerleistungen erbracht werden müssen, muss das gehen“, sagt Rehlinger. Viele Fragen kommen zum Kurzarbeitergeld. Ein Unternehmen müsse der Bundesagentur für Arbeit (BA) den Wunsch anzeigen, dort werde dann entschieden. Zugleich appelliert Rehlinger an die Unternehmen, das Kurzarbeitergeld weiter aufzustocken. Derzeit werde auch an Regelungen gearbeitet, wie man die finanzielle Belastung von Eltern weiter abmildern kann, die Kinder betreuen müssen. Kindergarten-Beiträge liefen vorerst weiter, auch hier seien neue Regelungen in Arbeit.

Lkw-Fahrer beschweren sich, weil Rast- und Autohöfe geschlossen sind, man sich weder versorgen noch duschen können. Hier arbeiteten die Länder-Verkehrsminister an einer Regelung, die eine solche Versorgung sicherstellen soll, so Rehlinger. Viele regen an, künftig Krankenschwestern, Arzthelfer, Verkäufer oder Müllmänner besser zu bezahlen, weil sie gerade in der Krise Helden des Alltags seien.

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