Angebot für Kinder Spielerisch geht’s jetzt ab nach Frankreich

Sulzbach · Drei Kindergärten beteiligen sich an einem Projekt der Stadt Sulzbach, das unser Nachbarland ins rechte Licht rückt.

 Stefanie Bungart Wickert stimmte gestern die Kinder im Rathaus-Festsaal auf das Frankreich-Projekt ein.

Stefanie Bungart Wickert stimmte gestern die Kinder im Rathaus-Festsaal auf das Frankreich-Projekt ein.

Foto: Thomas Seeber

Viele Leute im fortgeschrittenen Alter tun sich schwer, eine Fremdsprache zu erlernen. Jungen und Mädchen im Vorschulalter sind da deutlich im Vorteil. Sie saugen in aller Regel  neue Vokabeln auf wie ein Schwamm, sie eignen sich Sprachen spielerisch an. So war das auch gestern bei der Auftaktveranstaltung  des Frankreich-Projektes der Stadt Sulzbach. An der Zweitauflage  - vor zwei Jahren fand der erste Durchgang statt - beteiligen sich drei von sieben Kindertageseinrichtungen: die städtische Kita im Stadtteil Neuweiler, die katholische Kita St. Elisabeth und die evangelische Kindertageseinrichtung „Buntes Leben“ in Hühnerfeld. Federführend tätig ist hier Stefanie Bungart-Wickert, die am Dienstag die Kleinen begeisterte für unser Nachbarland, das ja gleich nebenan liegt und deshalb flugs erreichbar ist. Im Rathaus-Festsaal mit dabei war auch die aus der Bretagne stammende und in Sulzbach wohnende Jocelyne Freiburger, die ebenfalls mit den  Kita-Kindern auf die spannende Reise nach Frankreich ging. Die kleinen Gäste erfuhren auch einiges über die bestehende Freundschaft mit den Gemeinden Arc et Senans und Rémelfing, mit denen die Stadt Sulzbach freundschaftliche Beziehungen pflegt. Und wenn man sich dann auch gegenseitig besucht, sollte einem die Sprache der Nachbarn nicht ganz fremd sein. Und so machten Bungart-Wickert und Jocelyne Freiburger die Jungen und Mädchen bekannt mit  Wörtern, die man ganz am Anfang lernt. „En France on dit bonjour“ -  es dauerte nicht lange, bis die Vorschulkinder  auch einen solchen Satz aussprechen konnten. Und so soll es fröhlich weitergehen in den drei genannten Einrichtungen, die acht Wochen lang mit dabei sind  und Lust machen wollen auf ein Land, das doch so nahe ist und so viel Schönes zu bieten hat.

In Form von kleinen Geschichten, mit Liedern, Bilderbüchern, Spielen und kreativer Gestaltung sollen die  Kleinen mit verschiedenen Aspekten zur Grenzregion vertraut gemacht werden und somit ein „Stück Frankreich“ selbst erleben. Auch die Eltern werden liebend gern  mit einbezogen, wobei sich Stefanie Bungart-Wickert  freut, wenn diese durch eigene Ideen und Anregungen das Projekt  tatkräftig unterstützen. Die Abschlussveranstaltung findet am 9. Mai um 15.30 Uhr im Salzbrunnenhaus statt. Die Organisatorin der Stadt betont, dass die Kinder nicht etwa „gebimst“ werden, sondern ohne Druck etwas Neues erfahren. Und davon wohl auch profitieren. Bungart-Wickert erzählt auch, dass vor zwei Jahren, bei der Premiere des Frankreich-Projektes, die Jungen und Mädchen aus den damals teilnehmenden Kitas „extrem stolz auf ihr Wissen“ waren, vor allem „auf die Alltagsvokabeln, die sie gelernt haben.“ Übrigens: Zu Frankreich gehört nicht nur gutes Essen, sondern unweigerlich auch das Boule-Spiel. Und so wird ein neuer Boule-Platz am  20. März im Salinenpark eingeweiht.

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