Saarbrücker Polizei meldet deutsch-französischen Fahndungserfolg Spezialeinheit nimmt Kreditkartendieb in Frankreich fest

Die Saarbrücker Polizei arbeitete für einen raschen Fahndungserfolg mit der Gendarmerie zusammen. Jetzt klickten jenseits der Grenze die Handschellen.

 Ein 29-Jähriger muss sich nach seiner Festnahme in Frankreich wegen einer Reihe von Straftaten auf Ärger mit der Justiz gefasst machen (Symbolfoto).

Ein 29-Jähriger muss sich nach seiner Festnahme in Frankreich wegen einer Reihe von Straftaten auf Ärger mit der Justiz gefasst machen (Symbolfoto).

Foto: dpa/Uli Deck

Dass die grenzüberschreitende Zusammenarbeit auch bei den Kontaktbeschränkungen in Zeiten der Covid-19-Pandemie funktioniert, hat ein 29-Jähriger mit Wohnsitz in Frankreich am eigenen Leib erfahren. Der Mann steht im Verdacht, unter anderem mit einer entwendeten Kreditkarte Straftaten im Saarland begangen zu haben. Mitglieder einer Spezialeinheit nahmen ihn jetzt in Frankreich fest. Mitte September hat der 29-Jährige im Bitscher Land im Département Moselle eine Geldbörse entwendet und mit der darin enthaltenen Kreditkarte in Kleinblittersdorf sein Fahrzeug betankt und Tabakwaren gekauft. Nachdem das Opfer bei der Gendarmerie in Bitche Anzeige erstattet hatte, wandte sich die französische Polizei an ihre deutschen Kollegen bei der Polizeiinspektion Saarbrücken-Stadt. Die Saarbrücker Polizei sicherte bereits kurz darauf erste Beweise und stellte Videomaterial sicher, das den einschlägig in Erscheinung getretenen Mann bei der Tat in Kleinblittersdorf zeigte. Insbesondere übermittelten die Saarbrücker Ermittler der französischen Gendarmerie weitere wichtige Informationen, mit denen es am Montag Mitgliedern einer Spezialeinheit der Gendarmerie gelang, den Mann in Frankreich festzunehmen. Voraussichtlich wird die französische Staatsanwaltschaft die Übernahme der deutschen Verfahren beantragen und den Mann für die grenzüberschreitend begangenen Straftaten vor einem französischen Gericht anklagen. Fazit der Saarbrücker Ermittler: „Es erleichtert die Arbeit ungemein, dass wir unsere französischen Kollegen gut kennen.“

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