Keine Plakate in der Nähe von Schulen und Kitas SPD-Fraktion lehnt Bordellwerbung in Saarbrücken ab
Saarbrücken · Für die SPD-Stadtratsfraktion ist klar: „In Saarbrücken ist für Bordellwerbung kein Platz.“ Deshalb fordern die Stadtverordneten Sascha Haas und Britta Blau die Verwaltung auf, die bereits bestehenden Möglichkeiten auszunutzen und Bordellwerbung im Umkreis von 500 Metern zu Schulen, Kitas, Familienzentren und sonstigen Jugend- und Jugendschutzeinrichtungen zu verbieten.
„Die Stadt Trier macht vor, dass es geht“, erklären Haas und Blau. Sie weisen darauf hin, dass Prostitutionswerbung in Saarbrücken allgegenwärtig sei. Sexarbeiterinnen würden als Ware angepriesen. Die käufliche Verfügbarkeit von Frauen werde als Normalität dargestellt. Außerdem widerspreche diese Werbung dem Selbstbestimmungsrecht der Prostituierten. „Gerade im Umkreis von Kitas, Schulen und Jugendeinrichtungen wollen wir das nicht länger tolerieren“, erklären Haas und Blau: „Wir stehen hinter der Petition der kommunalen Frauenbeauftragten des Saarlandes, die ein generelles Werbeverbot für Prostitution fordert.“ Die Beratung der Betroffenen müsse ausgebaut werden, um sicherzustellen, dass ihr Selbstbestimmungsrecht gewahrt bleibt.