SPD zum Bauprojekt in St. Arnual „Neubau muss sich in Umgebung einfügen“

Saarbrücken · Die SPD-Stadtratsfraktion reagiert auf den SZ-Bericht zum Bauprojekt in St. Arnual. Sie fordert, dass Bürger generell früher über solche Projekte von der Verwaltung und Investoren informiert werden.

 Auf dem Areal des früheren Rotkreuz-Krankenhauses auf dem Schenkelberg will ein Investor sechs Häuser bauen.

Auf dem Areal des früheren Rotkreuz-Krankenhauses auf dem Schenkelberg will ein Investor sechs Häuser bauen.

Foto: Heiko Lehmann

Die SPD-Stadtratsfraktion befürwortet das Bauprojekt auf dem Areal des ehemaligen Rot-Kreuz-Krankenhauses in St. Arnual (die SZ berichtete). Eine Bürgerinitiative macht sich aber Sorgen wegen der Größe des Projekts sowie der zu erwartenden Verkehrsbelastung. „Es ist von großer Bedeutung, dass sich solche Vorhaben in die bestehende Bebauung einfügen. Nur so kann auch auf Dauer eine gute Nachbarschaft entstehen. Das liegt im Interesse aller Beteiligten“, erklärt der baupolitische Sprechre Mirko Wirschum. Michael Klotz, Mitglied im Bezirksrat Mitte, ergänzt: „Ich habe mit der Bürgerinitiative gesprochen. Hier geht es nicht darum, dass alles Neue verhindert werden soll. Aber wir brauchen bei solchen Vorhaben einen Grundkonsens darüber, was für alle Beteiligten vertretbar ist. Das Schlüsselwort dafür ist eine gute Kommunikation. Daran hat es offenbar bislang gemangelt.“ Wirschum findet es gut, dass die Verwaltung nun doch eine öffentliche Informationsveranstaltung ankündigt. „Die Verwaltungsspitze muss die Probleme ernst nehmen. Generell wünsche ich mir, dass auch bei Projekten, bei denen keine formelle Bürgerbeteiligung rechtlich zwingend vorgeschrieben ist, Verwaltung und Investoren früher aktiv auf die Nachbarn zugehen.“ So müssten zum Beispiel Verkehrsgutachten den Menschen erläutert werden. Die Baugenossenschaft Saarland eG will auf dem Areal sechs freistehende Häuser mit 76 Wohnungen bauen. Die Bürgerinitiative „Lebenswerter Schenkelberg“ hat Widerspruch gegen den Bauvorbescheid eingelegt. Unabhängig davon will der Investor nun den Bauantrag stellen.