Sommermusik mit Gulden & Thewes Sommermusik-Marathon von früh bis in die Nacht

Saarbrücken · (red) Die Saarbrücker Sommermusik wartet an diesem Samstag mit einem ehrgeizigen Projekt auf. Der Dichter Alfred Gulden und der Jazzposaunist Christof Thewes arbeiten wieder gemeinsam. „Tote Strecken“ heißt das Kunststück, das sie am Samstag ab sieben Uhr morgens an verschiedenen Spielorten anbieten wollen. „Ein Tagwerk in neun Stationen und neun Aktionen“ lautet der Untertitel.

 Alfred Guldens Gedichte sind der rote Faden für das Projekt.

Alfred Guldens Gedichte sind der rote Faden für das Projekt.

Foto: Oliver Dietze

(red) Die Saarbrücker Sommermusik wartet an diesem  Samstag mit einem ehrgeizigen Projekt auf. Der Dichter Alfred Gulden und der Jazzposaunist Christof Thewes arbeiten wieder gemeinsam. „Tote Strecken“ heißt das Kunststück, das sie am Samstag ab sieben Uhr morgens an verschiedenen Spielorten anbieten wollen. „Ein Tagwerk in neun Stationen und neun Aktionen“ lautet der Untertitel.

„Tote Strecken“ ist die musikalische Umsetzung von Alfred Guldens Gedichtzyklus „TotenRoteln“ durch Christof Thewes. In fünf Abschnitten geht es darin um Sterben und Tod: „Tote Strecken“, „Gesang zu Bildern von Bettina van Haaren“, „Nahe Tode“, „Es liege einer auf Leich“ und „Votivtafelgedichte“ heißen sie.

Beim „Tagwerk“ für die Sommermusik wird dieser Zyklus  erweitert durch eine „Eröffnung“, die „Friedhofsmusik: Tote Stücke“, die „pain-songs“ und einen „Nachklang“.

Die neun Teile sind angelehnt an die Aufgliederung des Tages (zum Beispiel in Klöstern) im christlichen Tagesablauf. Wie (Rosenkranz)Perlen an einer Schnur aufgereiht sind die neun Stationen mit ihren jeweiligen musikalischen Aktionen.

Frühmorgens beginnend, über den Mittag, den Abend bis spät in die Nacht werden diese an verschiedenen Orten in der Stadt Saarbrücken  aufgeführt.

Stationen sind das Kleine Theater im Rathaus, das Kino Achteinhalb, der Echelmeyerpark, das Domicil Leidinger, die Johanneskirche, der Hof der Stadtgalerie und das Theater im Viertel. Alle Stationen sind zu Fuß gut erreichbar. Mit dem Wechsel der Stationen wechselt jeweils auch die Art der Darbietung und die Besetzung. Mal spielt ein Trio, mal eine Big Band, mal singt eine Sängerin. Diese Vielseitigkeit und die Art der Präsentation sollen das „Tagwerk“ von Gulden und Thewes zu einem einmaligen Erlebnis machen. Der Eintritt ist frei.

Auftakt ist am Samstag, 16. September, 7 Uhr morgens im kleinen Theater im Rathaus. Es spielen Christoph Thewes’ Undertone Trio, dazu Geoffroy Mueller und die Sängerin Marion Wildegger. Alfred Gulden rezitiert. Danach geht es weiter zu den verschiedenen Orten. Das Ganze endet um Mitternacht im Theater im Viertel mit einer Klanginstallation.

 Jazztrompeter Christof Thewes ist der musikalische Kopf.

Jazztrompeter Christof Thewes ist der musikalische Kopf.

Foto: Alexander Schaffer

Detaillierte Informationen gibt es u.a. auf der Homepage von Christof Thewes: www.christofthewes.de/termine/

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort