Wenn Maschinen ohne Aufsicht arbeiten Sind wir schon in der Zukunft?

Ist das der Anfang des Weltuntergangs wie in den Terminator-Filmen? Diese Frage stellt sich unser Redakteur beim Anblick eines alleine arbeitenden Bau-Roboters. Doch auch der Mensch hat was zu bieten.

 Marco Reuther

Marco Reuther

Foto: SZ/Robby Lorenz / SZ

Wow! Es scheint, die Zukunft hat schon angefangen. Den Eindruck hatte ich jedenfalls, als ich am Vormittag über die Gersweiler Brücke in Richtung Saarbrücken gefahren bin. Die Brücke wird gerade saniert, und ich musste neben dem Baufeld halten. Direkt neben mir wurde der Asphalt von der Fahrbahn abgepickelt. Von einem Kleinbagger. Auf dem kein Mensch drauf saß! „Tack, tack, tack, tack …“, der Meisel hämmerte eine Reihe kleiner Asphaltbrocken weg, dann setzte der Kleinbagger selbstständig ein paar Zentimeter zurück, dann war - „tack, tack, tack, tack …“ – die nächste Reihe an der selbigen, automatisch von Wassernebel eingehüllt, damit die vorbeifahrenden Autos von aufwirbelndem Staub und Asphaltstückchen verschont bleiben.

Ein leichter Anflug von Grusel überkommt mich und ich muss an „Terminator“ denken. Fängt er so an, der Aufstand der Maschinen? Mit der künstlichen Intelligenz eines Bau-Roboters?

Doch ein paar Meter weiter werde ich wieder beruhigt. Wegen der Baustelle darf man derzeit eigentlich nicht über die Gegenspur hinweg nach links zur Autobahn abbiegen. Doch einige Autofahrer halten sich schlicht nicht daran, andere fahren ein paar Meter weiter, um schnell mit Hilfe der nach links abzweigenden Straße Am Engenberg zu wenden.

Im Gegensatz zu Maschinen sind Menschen halt kreativ. Mir ist jedenfalls vor Robotern nicht mehr bange, solange wir die Besseren im Schummeln sind.

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