Entlastung der Beschäftigten Bald Streik an den SHG-Kliniken?

Saarbrücken · Im Tauziehen um einen Vertrag zur Entlastung der Beschäftigten an den Kliniken der Saarland Heilstätten GmbH (SHG) in Völklingen, Merzig und Saarbrücken-Sonnenberg will die Gewerkschaft Verdi nun die Mitarbeiter über einen Streik entscheiden lassen.

 (Symbolbild).

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Foto: picture alliance / dpa/Patrick Seeger

Wenn an den SHG-Standorten die Hälfte der Beschäftigten eine Petition unterschreibe und damit einen rechtssicheren Vertrag zur Entlastung fordere, werde man den Arbeitgeber „mit einem Arbeitskampf in die Knie zwingen“, erklärte Verdi-Sekretär Michael Quetting. Falls es vorher noch zu einer Vereinbarung kommt, könne man mit der Mobilisierung jederzeit aufhören.

Quetting sagte, er könne „das Gequatsche, das ständige Drumherumreden, das Rausreden einfach nicht mehr ertragen“. Die Beschäftigten wollten einklagbare Regeln, die dafür sorgten, dass die Arbeit im Krankenhaus nicht krank mache. Als Vorbild gilt dabei die Vereinbarung, die Verdi im Herbst 2018 mit der Leitung der Uniklinik in Homburg geschlossen hatte.

Kurz vor Weihnachten hatten sich die SHG und Verdi auf Eckpunkte verständigt, darunter einen deutlichen Aufwuchs des Personals. Allerdings gibt es bislang keine Einigung. Die Gewerkschaft fordert unter anderem ein Personalbemessungssystem innerhalb des nächsten halben Jahres, als Zwischenschritt Sollzahlen für alle Abteilungen, Stationen und Bereiche, bei deren Unterschreiten die Beschäftigten einen Tag gutgeschrieben bekommen. Außerdem soll Alleinarbeit verboten werden.

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