Literaturarchiv Schriftstellerleben zwischen den Weltkriegen

Saarbrücken · Eine Ausstellung über das literarische Leben in den Jahren zwischen dem Ersten und dem Zweiten Weltkrieg wird im Literaturarchiv Saar-Lor-Lux-Elsass an der Universität des Saarlandes in Saarbrücken am heutigen Mittwoch, 4. Juli, um 18 Uhr eröffnet.

Der Erste Weltkrieg (1914 bis 1918) bildet nicht nur einen politisch bedeutsamen Einschnitt in der europäischen Geschichte des 20. Jahrhunderts, sondern auch eine Zäsur in den Lebensgeschichten der Menschen: Die Ausstellung stellt am Beispiel des luxemburgischen Schriftstellers Norbert Jacques (1880 bis 1954), des saarländischen Autors und Publizisten Gustav Regler (1898 bis 1963) und des elsässischen Dichters und Verlegers Oskar Wöhrle (1890 bis 1946) dar, wie Biografien zwar gleichermaßen von den Umwälzungen ihrer Epoche berührt wurden, sich aber dennoch – ausgehend von der unmittelbaren Erfahrung des Krieges – in verschiedene Richtungen verzweigten. Die Lebens- und Werksgeschichten der drei Autoren dokumentieren so die Umbrüche, Widersprüche und Auswegslosigkeit der Jahre zwischen dem Ende des Ersten und dem Beginn des Zweiten Weltkrieges.

Zur Eröffnung der Ausstellung spricht Professor Dr. Sikander Singh. Dr. Hermann Gätje führt im Rahmen eines Vortrages in das Thema ein, und Lena Henning liest ausgewählte Texte von Norbert Jacques, Oskar Wöhrle und Gustav Regler.

Die Ausstellung kann bis zum 17. November im Literaturarchiv Saar-Lor-Lux-Elsass an der Universität des Saarlandes in Saarbrücken besucht werden. Das Archiv ist montags bis freitgas von 9 bis 21 Uhr geöffnet und samstags von 10 bis 15 Uhr. Weitere Informationen gibt es unter www.literaturarchiv.uni-saarland.de nach per E-Mail an literaturarchiv@sulb.uni-saarland.de.

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