Kinderfest in der Landeshauptstadt Schaurig-schönes Halloween-Fest im Deutsch-Französischen Garten

Saarbrücken · Ganz im Zeichen der deutsch-französischen Freundschaft stand das Kinder-Halloweenfest, das am Sonntag im Deutsch-Französischen Garten in Saarbrücken über die Bühne ging. Zahlreiche kleine „Zombies“ und auffällig viele Miniatur-Hexen sowie ein paar Vampire mit einem Faible für Zuckerwatte enterten den Bereich um die Konzertmuschel, wo sie sich unter anderem auf einem Strohballenturm austoben konnten – ohne dass es dabei irgend eine Form der Verständigungsprobleme etwa zwischen Vampiren und Zombies gab.

Insgesamt 16 000 Besucher aus der Großregion tummelten sich auf dem Fest. Auch in den Bastelzelten ging es zu wie in einem Bienenstock: Gemeinsam mit Graf Johann und seiner Gräfin konnten die Kleinen Zaubersprüche und das Weben erlernen. Unter den Teilnehmern befand sich etwa die achtjährige Susanne aus Brüssel, die sich eifrig dem Weben widmete. Klar, dass der beliebte Magier Markus Lenzen denn auch französische Sätze in sein Zauber-Programm im grenznahen Deutsch-Französischen Garten einfließen ließ. Doch er hatte es mit einem zwar gut gelaunten, aber auch kritischen Publikum zu tun: „Wir glauben dir das nicht“, protestierten ein paar Kinder – und staunten hinterher nicht schlecht, als Lenzen ein weißes Tuch kurzerhand verschwinden ließ, um ein rotes Tuch aus der Jackentasche zu zaubern. Bereits vor seiner Show freute sich Lenzen: „Ich mag diese gruselige Art der Präsentation, zum Beispiel knochige Hände. Die Kinder lieben das. Und so etwas funktioniert nun einmal nur an Halloween.“ Auch Marion Ritz-Valentin fieberte ihrem Auftritt entgegen: „Die Kinder erwartet eine schaurig-schöne Gruselshow. Und sie dürfen mitmachen.“

Christine Baran, verantwortlich für die Organisation der Veranstaltung, freute sich unter anderem auch darüber, dass auch viele ältere Leute ohne Kinder das Halloweenfest besuchten. „Viele Familien kommen auch wegen des Halloween-Feuers“, erklärte sie. Und das oftmals aus dem benachbarten Frankreich – wie die siebenjährige Seline, die Halloween „richtig cool“ findet.

Hin und wieder huschten einige junge Fledermäuse an den Erwachsenen vorbei. Und zwei kleine Teufelchen standen Schlange vor dem Zelt, in dem das traditionelle Kürbisschnitzen über die Bühne ging. Nur das Erschrecken der Festbesucher funktionierte bei den beiden noch nicht so richtig...

Doch die Kleinen hatten dafür alles im Blick: So beobachtete ein Nachwuchs-Zauberer die Flamingo-Boote auf dem Weiher, während die Enten seelenruhig auf dem Wasser schwammen. Ein schaurig-schönes, aber entspanntes Halloween, bei dem sich zwar nicht jeder in Schale geworfen hatte, aber trotzdem jeder fröhlich feierte – so zum Beispiel beim Stockbrotbacken am Lagerfeuer oder an den liebevoll dekorierten Imbissbuden. Eine nicht unerhebliche Rolle spielte dabei wohl auch die Tatsache, das – wie jedes Jahr – der Eintritt frei war.

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