Sascha Grammel in Saarbrücken Entspannter Urlaub mit Puppen
Saarbrücken · Comedian und Bauchredner Sascha Grammel gastierte in Saarbrücken.
„Ein Traum von einer Insel, mitten im tiefblauen Meer“, ertönt eine Stimme aus dem Hintergrund, „und mittendrin: Grammel Island“. Der erfolgreiche Comedian, Bauchredner und Puppenspieler Sascha Grammel gastierte am vergangenen Dienstag mit seinem neuen Programm „Fast fertig!“ in der vollen Saarbrücker Saarlandhalle. Schon das bunte Bühnenbild mit Palmen, einem weißen Strand und fröhlichen Karibik-Klängen machte den Besuchern schnell klar: Der viel beschäftigte Berliner ist reif für die Insel – und nahm seine Fans einfach mit.
Auf seiner Insel angekommen, war Grammel sofort tiefenentspannt und bewies eine große Portion Selbstironie: „Du bist jetzt 45 Jahre alt und spielst noch mit Puppen!“, schnautzte ihn eine seiner Puppen, Frederic Freiherr von Furchensumpf, an. Grammel nahm es mit Humor. Auch, dass ihn Frederic mit einem Lama verglich, konnte ihn nicht aus der Ruhe bringen. Dieser „Lama-Witz“ wurde zum Running Gag des Abends. Immer wieder wurde der Entertainer von seinen verschiedenen Figuren auf seine vermeintliche Ähnlichkeit mit diesen Anden-Tieren angesprochen.
Neben seinen Schöpfungen Prof. Dr. Peter Hacke, Herrn Schröder und Ursula gab es ein Wiedersehen mit Publikums-Liebling Josie. Die Schildkröte bewies, dass man auch mit 114 Jahren nicht erwachsen werden muss und plauderte im komplett in Rosa gehalten Outfit über ihre Kindheit. Und mit Känguru Aaachim hatte der Komiker auch seine neueste und bisher größte Kreation dabei.
Nicht immer schien im neuen Programm alles wie geplant zu verlaufen. So fiel einer Figur der Arm ab, bei einer anderen fiel die elektronische Steuerung aus. Und manchmal fehlte Grammel der Text. Doch die neue Show ist ja – wie der Titel schon sagt – erst „fast fertig“.
Mit einer Ringe-Nummer erinnerte Grammel noch an seine Anfänge als Magier. Und in der poetischen Zugabe seiner zweieinhalb-stündigen Comedy-Show bewies er sein Talent als Sandmaler. Das Publikum dankte es ihm mit Standing Ovations und trieb dem sichtlich gerührten Künstler damit die eine oder andere Träne in die Augen.
