Verhandlungen mit Netzbetreibern laufen Saarland will Funklöcher stopfen

Saarbrücken · Im Saarland gibt es noch immer Bereiche, in denen das Mobilfunknetz nicht funktioniert. Mitte 2018 hat die Staatskanzlei eine Initiative gestartet, um zu erheben, wo genau keine gute Versorgung besteht.

(Symbolfoto)

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Foto: dpa/Inga Kjer

Neben Daten der Netzbetreiber wurden Erfahrungen der Bürger berücksichtigt, die über die eigens eingerichtete „Funklochmeldestelle Saar“ eingingen, wie die Staatskanzlei nun mitteilte. Außerdem hat das Breitbandbüro Saarland zusätzlich Vor-Ort-Messungen vorgenommen. Fünf Ortsteile stachen hervor, weil dort unabhängig vom Netzbetreiber nicht einmal mobile Telefongespräche verlässlich funktionierten: in Ihn (Gemeinde Wallerfangen), Gerlfangen (Gemeinde Rehlingen-Siersburg), Grügelborn (Gemeinde Freisen), Peppenkum (Gemeinde Gersheim) und in Brenschelbach (Stadt Blieskastel).

Die Netzbetreiber Deutsche Telekom und Vodafone haben nun Interesse an einer Versorgung der Gebiete signalisiert und teilweise Vorschläge vorgelegt, heißt es aus der Staatskanzlei. In Abstimmung mit der jeweiligen Kommune sollen kurzfristig Maßnahmen umgesetzt werden, um die Ortsteile ans Netz zu bringen.

In Grügelborn wurde bereits ein mobiler Sendemast der Vodafone installiert, der in den nächsten Wochen in Betrieb genommen werden soll. In Ihn verhandele die Deutsche Telekom aktuell über einen Standort zur Errichtung eines neuen Mobilfunkmastes. Geplant sei, Anfang kommenden Jahres ins Baugenehmigungsverfahren einzusteigen.

Zur Versorgung der übrigen Ortsteile werde derzeit an Lösungen gearbeitet. „Ich bin zuversichtlich, dass unsere gemeinsamen Anstrengungen in den kommenden Monaten weitere konkrete Versorgungsperspektiven für Ortsteile ohne Sprachversorgung eröffnen werden“, sagt Ministerpräsident Tobias Hans (CDU).

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