Kontroverse um hohe Tierarztgebühren und Jagd „Lobbyist für die Jäger“ – Tierschutzbund lehnt Zusammenarbeit mit Saar-Tierschutzbeauftragten ab

Saarbrücken · Der Deutsche Tierschutzbund Landesverband Saar will mit dem als Jäger und Jagdbefürworter ins Kreuzfeuer der Kritik geratenen neuen Landestierschutzbeauftragten und Tierarzt Dr. Arnold Ludes nicht zusammenarbeiten.

Der Tierschutzbund Saar fodert von dem umstrittenen Tierschutzbeauftragten Arnold Ludes unter anderem die Initiative für einen Notfallfonds für arme Leute, damit diese die hohen Tierarzt-Kosten bezahlen könnten.

Der Tierschutzbund Saar fodert von dem umstrittenen Tierschutzbeauftragten Arnold Ludes unter anderem die Initiative für einen Notfallfonds für arme Leute, damit diese die hohen Tierarzt-Kosten bezahlen könnten.

Foto: Ruppenthal

„Der Vorstand hat beschlossen, wir lehnen eine Zusammenarbeit ab“, sagte die Tierschutzbund-Landesvorsitzende Beatrice Speicher-Spengler am Freitag der SZ nach der Vorstandssitzung. Die Tierschützer-Vereinigung mit nach eigenen Angaben rund 8500 Mitgliedern in 16 Tierschutzvereinen und Tierheimen reagierte damit auf Äußerungen Ludes im SZ-Interview vom 9. Januar, mit denen er sich als reiner Lobbyist für die Jägerschaft selbst diskreditiert habe, sagte Speicher-Spengler. Zugleich warf sie ihm Versäumnisse in seiner bisherigen Arbeit vor und forderte deutlich mehr Geld und Maßnahmen für den Tierschutz und verarmte Tierhalter im Saarland.