Von Klassik bis Pop Saarland bekommt 2020 neues Musikfestival

Saarbrücken · 800 000 Euro will die Landesregierung für Künstler und Programm bereitstellen.

 Mit einem neuen, mehrtägigen Musikfestival will das Saarland kulturell über die Grenzen hinweg an Profil gewinnen (Symbolbild).

Mit einem neuen, mehrtägigen Musikfestival will das Saarland kulturell über die Grenzen hinweg an Profil gewinnen (Symbolbild).

Foto: dpa/A3794 Peter Steffen

„Jung, urban, grenzüberschreitend“ lautet das Motto eines neuen Musikfestivals, das im Herbst 2020 im Saarland stattfinden soll. Am Dienstag (12. März) stimmte der Ministerrat der Konzeption für die zehn- bis zwölftägige Veranstaltung mit einem Finanzvolumen von 800 000 Euro zu, wie Kulturminister Ulrich Commerçon (SPD) vor der Landespressekonferenz in Saarbrücken bekanntgab.

Bewusst sollen nicht zwei verschiedene Veranstaltungen für Klassik und Pop, für E- Und U-Musik angeboten werden. „Wir haben gesagt: Lasst uns die Kräfte bündeln und die Mittel zusammenführen für ein neues Festival“, sagte Commerçon.

Anders als beim Theaterfestival „Perspectives“ oder dem Filmfestival „Max Ophüls Preis“ gebe es im Saarland kein vergleichbares Festival im musikalischen Bereich, „mit dem wir über die Grenzen hinaus positiv wahrgenommen werden“. Ziel sei es, die regionale und großregionale Szene zu stärken, sich als urbaner und grenzüberschreitender Kulturstandort zu präsentieren, dem künstlerischen Nachwuchs eine Plattform zu bieten und neue Besucherschichten für die Musik zu gewinnen.

Bis Ende April können sich Kreativschaffende einzeln oder in Arbeitsgemeinschaften mit einem zehnseitigen Konzept für das neue Musikfestival bewerben. „Wir suchen innovative Ideen, die experimentelle, interdisziplinäre Formate an neuen, ungewöhnlichen Spielorten in den Fokus nehmen und zu einem Festival vereinen“, so der Minister. Eine fünfköpfige Jury mit Experten unterschiedlicher Kultursparten aus Deutschland, Frankreich und Luxemburg wird dem Ministerium Ende Mai dann einen Favoriten empfehlen.

Verantwortlich für die organisatorische Umsetzung des Festivals wird die Stiftung für die deutsch-französische kulturelle Zusammenarbeit sein.

(dpa)
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