47. Silvesterlauf in Saarbrücken „Es gibt etwas anderes als Corona“

Saarbrücken/Re · Franzosen dominieren den Saarbrücker Silvesterlauf. Yves Becker vom LA-Team Saar und Martina Schumacher vom LC Rehlingen sind die besten Saarländer.

 Startschuss zum 47. Silvesterlauf in Saarbrücken: Die 341 Teilnehmer am Hauptrennen machen sich von der Hermann-Neuberger-Sportschule aus auf die zehn Kilometer lange Strecke – vorneweg gleich der spätere Sieger Yann Schrub (Nummer 1) und der Zweitplatzierte Saadi Khemchane (Nummer 4). Zwischen den beiden Franzosen sieht man deren Landsfrau Julie Triou, die die Damen-Konkurrenz gewann. Yves Becker (Nummer 33) wurde Dritter.

Startschuss zum 47. Silvesterlauf in Saarbrücken: Die 341 Teilnehmer am Hauptrennen machen sich von der Hermann-Neuberger-Sportschule aus auf die zehn Kilometer lange Strecke – vorneweg gleich der spätere Sieger Yann Schrub (Nummer 1) und der Zweitplatzierte Saadi Khemchane (Nummer 4). Zwischen den beiden Franzosen sieht man deren Landsfrau Julie Triou, die die Damen-Konkurrenz gewann. Yves Becker (Nummer 33) wurde Dritter.

Foto: Thomas Wieck

Noch einmal so richtig auspowern vor dem Jahreswechsel – das haben am Freitag sich die 456 Teilnehmer am 47. internationalen Sparverein Silvesterlauf in Saarbrücken zu Herzen genommen. Zwar blieben die großen Teilnehmerzahlen der Vergangenheit unerreicht – 2019 hatten beispielsweise mehr als 900 Sportler den Hauptlauf über zehn Kilometer beendet. Doch nachdem die Veranstaltung 2020 aufgrund der Corona-Pandemie komplett abgesagt werden musste, war allein schon die Austragung im Jahr 2021 unter erschwerten Bedingungen für den Veranstalter LSG Saarbrücken-Sulzbachtal ein großer Erfolg.

Im Angebot waren ein 2,2 Kilometer langer Schülerlauf, ein 4,4 Kilometern langer Lauf um die Hermann-Neuberger-Sportschule sowie der Hauptlauf über zehn Kilometer. Einer der 341 Starter beim Hauptrennen war Yves Becker vom LA-Team Saar. „Man muss die Veranstalter loben, dass sie in diesen Zeiten die Veranstaltung auf die Beine stellen. Das ist nicht selbstverständlich. Und das hat jedem gezeigt: Es gibt etwas anderes als Corona, wir können unseren Sport ausführen“, sagte der 29-Jährige, der 2019 Sechster geworden war.

Traditionell lockt der Saarbrücker Silvesterlauf starke Athleten aus vielen Ländern an. Diesmal war die Konkurrenz nicht ganz so vielfältig – die Qualität an der Spitze dafür ebenso groß. Bester Saarländer war Becker. Er lief in der Zeit von 34:35 Minuten auf das Podium und wurde Dritter. „Damit war ich sehr zufrieden. Bei dem Lauf hat viel gepasst. Das Wetter war angenehm, es herrschten richtig gute Laufbedingungen.“ Becker musste nur zwei Konkurrenten aus Frankreich den Vortritt lassen, das aber deutlich.

Saadi Khemchane von ASSA Sarreguemines war in 32:43 Minuten knapp zwei Minuten schneller als der Saarländer. Khemchane wiederum bekam keinen Stich gegen Landsmann und Clubkollege Yann Schrub. Der frisch gebackene Team-Europameister im Crosslauf dominierte die Konkurrenz. Von Beginn an raste der 25-Jährige vorne weg und lief nach 30:28 Minuten über die Ziellinie. Er verpasste den Streckenrekord, den der Kenianer Paul Kipkorir vor zehn Jahren aufgestellt hatte, nur um 23 Sekunden.

„Gerade beim Silvesterlauf sind immer internationale Sportler dabei. Das macht es interessant und ist auf jeden Fall eine Bereicherung für den Lauf“, sagte Becker. Hinter dem 29-Jährigen waren die stärksten saarländischen Läufer Till Speicher vom LAZ Saarbrücken (35:08 Minuten) auf Rang fünf und Matthias Velten von der LSG Saarbrücken-Sulzbachtal (35:54) als Siebter.

Auch bei den Damen ging der Sieg nach Frankreich: Julie Triou von ASSA Sarreguemines gewann in der Zeit von 39:25 Minuten vor Martina Schumacher vom LC Rehlingen (41:40) und Alexandra Rudl von Nonplusultra Esslingen (41:56). Schnellste Saarländerinnen waren hinter Schumacher Frauke Celim von den SV Runners aus Rohrbach (42:59) und die vereinslose Joelle Schuler aus St. Ingbert (43:43) auf den Plätzen fünf und sechs.

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