Schauspielchefin Bettina Bruinier berichtet über ihre Saarbrücker Theaterzeit „Ich hatte hier glückliche Theaterjahre“

Saarbrücken · Bettina Bruinier (46), die seit 2017/2018 als inszenierende Leiterin das Schauspiel am Saarbrücker Theater prägte, erklärt, warum sie nach Innsbruck wechselt. Und welche ihrer Inszenierungen sie top fand.

„Glück“ war eine der typischen Bettina-Bruinier-Arbeiten für das Saarländische Staatstheater, eine Stückentwicklung. Die „revueartige Glücksjagd“ brachte viel Abwechslung, mixte Nachdenklichkeit und Spielfreude – überzeugte aber als Gesamtkomposition nur bedingt.

„Glück“ war eine der typischen Bettina-Bruinier-Arbeiten für das Saarländische Staatstheater, eine Stückentwicklung. Die „revueartige Glücksjagd“ brachte viel Abwechslung, mixte Nachdenklichkeit und Spielfreude – überzeugte aber als Gesamtkomposition nur bedingt.

Foto: martinkaufhold.de, Martin Kaufhold

München hat einen geografischen Vorteil. Es liegt, gemessen an Saarbrücken, verdammt dicht an Innsbruck. Und zu beiden Städten pflegt Bettina Bruinier (46) eine enge Beziehung. In München hat sie Regie studiert – bis heute halten die privaten und beruflichen Kontakte. Und dann ist da Irene Girkinger, die 2023/2024 Intendantin wird am Tiroler Landestheater. Auch mit Girkinger, die bis dato in Bozen Chefin war, verbindet Bettina Bruinier viel. Mehrere Inszenierungen hat sie bereits in Bozen realisiert. Als Bruinier gefragt wurde, ob sie nicht ins Innsbrucker Team zu Girkinger wechseln wolle, als inszenierende Ko-Direktorin Schauspiel, lag ein Ja nahe. Zumal am Tiroler Theater ein progressives, stärker kollektives Führungsmodell ausprobiert werden soll: „Ich werde neue Erfahrungen machen“, sagt Bruinier. Ihr Vertrag in Saarbrücken lief noch bis 2024/2025, doch sie geht vorzeitig, wenn auch nicht überstürzt. Noch diese und die nächste Spielzeit bleibt Bruinier dem SST erhalten.