Fastnachter im Regionalverband lassen sich nicht unterkriegen Rosenmontag, wie es ihn noch nicht gab

Saarbrücken · Stille statt Narrenlärm. Leere statt Lebenslust. Aber nicht überall. Denn Narren setzten trotzig Akzente. Und in Quierschied griffen sie sogar nach der Macht.

 Am Rosenmontag saß Gardemädchen Mara Sofie Herrmann (8) einsam vor dem Saarbrücker Rathaus. Der Umzug in Burbach fiel aus, auch in der Stadt war von Karneval nichts zu spüren.

Am Rosenmontag saß Gardemädchen Mara Sofie Herrmann (8) einsam vor dem Saarbrücker Rathaus. Der Umzug in Burbach fiel aus, auch in der Stadt war von Karneval nichts zu spüren.

Foto: BeckerBredel

In Burbachs Hochstraße ist nix los. Wenige Passanten und ein paar Autofahrer alle erleben einen historischen Moment: einen Rosenmontag ohne Umzug. „Wir sind ganz schön traurig. Aber in meinen Augen trifft es vor allem die Kleinen besonders hart“, sagt Josef Weiß, Präsident der Burbacher Karnevalsgesellschaft „Mir sin do“. „Für die Jugendgarde, die Minis und für die Kinder im Allgemeinen ist es einfach schlimmer als für alle anderen. Sie konnten nicht trainieren und dürfen nicht auftreten. Wir Alten können das noch verkraften.“ Für den Rosenmontag sei ohnehin Eisregen gemeldet worden, dann müsse man nicht mit dem Wettergott pokern. Die Narren haben sich offenbar in ihr Schicksal gefügt.