Kandidatensuche für Saarbrücker Verwaltung SPD moniert Kulturdezernten-Suche

Saarbrücken · Die Saarbrücker SPD-Stadtratsfraktion stört sich am Text für die Ausschreibung des Kulturdezernenten-Postens. Und sie hat einen Verdacht.

 Im Saarbrücker Rathaus ist ein wichtiger Posten neu zu besetzen. Es geht derzeit darum, wer nach Amtsinhaber Thomas Brück (Grüne) das Dezernat für Bildung, Kultur und Jugend leitet. Brück verabschiedet sich bald in den Ruhestand.

Im Saarbrücker Rathaus ist ein wichtiger Posten neu zu besetzen. Es geht derzeit darum, wer nach Amtsinhaber Thomas Brück (Grüne) das Dezernat für Bildung, Kultur und Jugend leitet. Brück verabschiedet sich bald in den Ruhestand.

Foto: Robby Lorenz

(red) Mit dem Satz: „Berufserfahrung ist offenbar nicht nötig“ kritisiert die Saarbrücker SPD-Stadtratsfraktion die Suche nach einem neuen Kulturdezernenten. Das Bündnis aus CDU, Grünen und FDP setze nicht mal Berufserfahrung in Kultur oder Bildung voraus, sagt die kulturpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, Susanne Commerçon-Mohr. Einen SPD-Änderungsantrag für die Ausschreibung habe das Jamaika-Bündnis abgelehnt. Commerçon-Mohr sagt, die Kultur gehöre zu den großen Verlierern der Pandemie. Für die Zeit danach brauche es eine Dezernentin oder einen Dezernenten, der mit Tatkraft, Erfahrung und Kreativität neue Perspektiven schafft. Diese Erwartungen habe Jamaika offensichtlich nicht. Auch für die zum Dezernat gehörenden Bereiche Bildung und Jugend fordert die bildungspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, Susanne Nickola, Kompetenz. Bei der jetzigen Formulierung liege der Verdacht nahe, dass die Ausschreibung auf einen längst feststehenden Kandidaten gemünzt ist.

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