Stadtpolitik Das Jahr der Millionen-Investitionen

Saarbrücken · Oberbürgermeisterin spricht beim Neujahrsempfang vor 1800 Gästen.

 Beim Neujahrsempfang: (v.l.) die Saarbrücker Christiane Meiser und Werner Hillen, Oberbürgermeisterin Charlotte Britz und André Wojciechowski, der Bürgermeister von St. Avold, mit den Saarbrückern Marianne und Jörg Merzenich.  

Beim Neujahrsempfang: (v.l.) die Saarbrücker Christiane Meiser und Werner Hillen, Oberbürgermeisterin Charlotte Britz und André Wojciechowski, der Bürgermeister von St. Avold, mit den Saarbrückern Marianne und Jörg Merzenich.  

Foto: Becker & Bredel

Charlotte Britz geht guten Mutes ins neue Jahr. Die Oberbürgermeisterin sieht Saarbrücken nämlich „gut gerüstet für die Zukunft“. Diese Einschätzung untermauerte sie beim Neujahrsempfang der Landeshauptstadt am Freitagabend im Burbacher E-Werk vor rund 1800 Gästen mit Zahlen. Zum einen habe die Stadt im nun abgerechneten Haushaltsjahr 2017 einen Überschuss von 10 Millionen Euro erwirtschaftet. Auch 2018 zeichnet sich offenbar ein gutes Ergebnis ab, so dass ein „dauerhaft ausgeglichener Haushalt in greifbarer Nähe“ sei. „Trotz drückender Altschuldenlast und weiterhin steigender Sozialkosten“, wie Britz sagte.

Dass Saarbrücken Zukunft hat, drücke sich auch darin aus, dass die Zahl der Kinder wieder ansteige. Saarbrücken investiere deshalb in diesem Jahr 29 Millionen in städtische Kitas. Auch die Privatwirtschaft habe „gute Botschaften geliefert und deutliche Bekenntnisse für den Wirtschaftsstandort abgegeben“, sagte Britz und verwies auf Möbel Martin und ZF. Die Möbelhauskette mit Hauptsitz in Saarbrücken investiert in den Neubau am Osthafen, der Mitte März eröffnet werden soll, 50 Millionen Euro. ZF hat angekündigt, in Saabrücken 800 Millionen Euro zu investieren.

Investitionsbedarf sieht Britz auch beim öffentlichen Personennahverkehr. „Der ÖPNV muss einfacher und kostengünstiger werden“, sagte sie. Dazu sei viel Geld notwendig. Der Saarbahnausbau zwischen Römerkastell und Schafbrücke würde 36 Millionen Euro kosten, zwischen Ludwigstraße und Bahnhof Burbach 17 Millionen Euro. Eine Anbindung zwischen Forbach und Saarbrücken rund 113 Millionen Euro nur auf deutscher Seite. Auf französischer wären es nochmals rund 58 Millionen Euro. Das könne die Stadt nicht alleine leisten. Man brauche Hilfe vom Bund und vom Land. „Das sind dicke Bretter – aber ich bleibe dran“, versprach Britz.

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