Porträt Saarbrücker Smartphone-Künstler malt Musiker Dieter Bohlen

Saarbrücken · Rocco Indovina aus Saarbrücken ist Smartphone-Künstler. Statt mit realen Pinseln und Farben malt er mit dem Handy. Seine Werke hat er bereits in Peking und New York ausgestellt. Normalerweise dreht sich bei ihm alles um die Verbindung zwischen Mensch und Natur.

 Künstler Rocco Indovina überreichte persönlich Dieter Bohlen das Porträt in Köln.

Künstler Rocco Indovina überreichte persönlich Dieter Bohlen das Porträt in Köln.

Foto: Xhastina Shkodrani

Für Musiker und Produzent Dieter Bohlen hat er eine Ausnahme gemacht. Indovina hat ihn porträtiert. „Dieters Symphonie“ heißt das Werk, das Indovina Bohlen kürzlich überreichte.

Wie genau Bohlen auf ihn aufmerksam wurde, wisse er nicht, sagt Indovina. Irgendwann habe Bohlens Managerin mit ihm Kontakt aufgenommen und ihn gebeten, für Bohlen ein Porträt anzufertigen. „Ich hatte keine Vorgaben und absolut freie Hand“, sagt der Saarbrücker. Seine Inspiration fand er zum einen im Musikvideo zum Modern-Talking-Hit „Cherry Cherry Lady“ von 1985. Bohlen ist darin oft an einem schwarz-weißen Schachbrett zu sehen. Zum anderen haben ihn viele Fotografien Bohlens am Flügel beeinflusst. Das Klavierspielen sei für „Dieter sehr wichtig. Das hat er auch immer wieder in Interviews betont“, sagt Indovina. Das durfte auf dem Porträt dementsprechend nicht fehlen.

Um die persönliche Verbindung von Bohlen zu dem Instrument aufzugreifen, stünden die Klaviertasten auf dem Bild für den Oberkörper des Musikers. Außerdem „hängt“ das Gesicht an drei Klaviersaiten. Indovina nutzte für das Porträt – wie für alle seine Kunstwerke – nur sein Smartphone. Er malt mit sechs Mal-Apps gleichzeitig. Die fertigen Werke lässt er anschließend auf Aluminium, Glas oder wie in Bohlens Fall auf Leinwand drucken.

Indovina wurde zur ersten Live-Show von „Deutschland sucht den Superstar“ in diesem April nach Köln eingeladen. Bohlen ist Jury-Mitglied bei der Talent-Show. Dort überreichte Indovina dem Musiker und Produzenten das Porträt. „Zuerst war er schon etwas geschockt. Er konnte nicht glauben, dass das wirklich nur mit dem Smartphone und nicht mit echten Pinseln und Farbe gemalt wurde“, verrät Indovina. Bohlen habe auch etwas Angst vor der Enthüllung des Werks gehabt. „Er hat wohl in der Vergangenheit schlechte Erfahrungen mit Porträts gemacht.“ Dieses nun würde ihm sehr gut gefallen, sagt Indovina. „Nur sein Mund stört ihn etwas. Er würde ihn so ernst aussehen lassen.“

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