ATSV Zurück zu den Wurzeln

Urexweiler · Der ATSV Saarbrücken verlegt ein Heimspiel nach Urexweiler.

 Thersa Adams (links) und Ann-Sophie Daub (r.) wollen für ihren Verein ATSV punkten und den Abstieg verhindern.

Thersa Adams (links) und Ann-Sophie Daub (r.) wollen für ihren Verein ATSV punkten und den Abstieg verhindern.

Foto: Wieck/Thomas Wieck

„Wir hatten schon immer die Idee, mal ein Heimspiel anderswo zu spielen. Es war dann auch Theresas Vorschlag, das Spiel in Ihrem Heimatverein auszutragen“, erklärt Tischtennis-Abteilungsleiter Wolfgang Scholer, warum der letzte Heimauftritt der Zweitliga-Damen des ATSV Saarbrücken nicht am üblichen Austragungsort im ATSV-Center stattfindet. Der Tabellenvorletzte der 2. Tischtennis-Bundesliga zieht an diesem Samstag um, empfängt den Liga-Vierten TTC Weinheim um 15 Uhr in der Sporthalle Urexweiler. Dort, wo Saarbrückens Nummer drei Theresa Adams in jungen Jahren mit dem Tischtennissport begonnen hatte.

Die 26-Jährige spielte bis 2003 und ihrem Wechsel zum ATSV beim TTC Urexweiler und erläutert die Hintergründe für den Umzug: „Mein Papa ist der Vorsitzende des TTC Urexweiler. Er hatte schon länger die Idee, mal ein Spiel des ATSV in der Halle auszutragen, wo ich zum ersten Mal und lange gespielt habe. Der Verein feiert dieses Jahr sein 60-jähriges Jubiläum, ich freue mich riesig, dass es jetzt tatsächlich geklappt hat“, sagt Adams.

Sie erinnert sich noch daran, wie sie 1998 erstmals ihren Vater Kornel Adams zum Tischtennis-Training begleitete: „Ich war nicht wirklich gut, durfte deshalb anfangs nur Bälle einsammeln“, erzählt die Polizistin und mehrfache Saarlandmeisterin an der Platte. Dort wartet auf den abstiegsgefährdeten ATSV in Urexweiler mit dem TTC Weinheim eine schwere Aufgabe.

„Das ist ein sehr starkes junges Team, das am vergangenen Sonntag mit dem 5:5 beim Tabellenzweiten Uentrop überrascht hat. Am vorderen Paarkreuz spielen die beiden Jugend-Nationalspielerinnen Luisa Säger und Jenny Wolf, hinten die junge Inderin Mallika Bhandarkar und die Polin Aneta Olendzka.

Unsere Mädels sind klarer Außenseiter“, sagt Abteilungsleiter Scholer. Doch vielleicht trägt der „Geist von Urexweiler“ dazu bei, dass dem mit 3:11 Punkten auf einem Abstiegsplatz liegenden ATSV eine Überraschung gelingt. Neben Adams setzen die Gastgeber auf Topspielerin Na Yin, die Niederländerin Tanja Helle sowie Carolin Freude und Ann-Sophie Daub. „Ich bin echt gespannt, wie es an alter Wirkungsstätte läuft“, sagt Adams: „Zuletzt ist es für uns ja nicht so gut gelaufen. Wir haben viele Spiele nur knapp verloren und uns daher vorgenommen, gegen Weinheim nochmal zu punkten. Das wird schwer, aber ich denke, dass da schon etwas für uns drin sein sollte.“

Im letzten Zweitliga-Spiel des Jahres an diesem Sonntag um 14 Uhr beim Ligadritten TSV Langstedt hängen die Trauben in Abwesenheit von Spitzenspielerin Na Yin dann wahrscheinlich zu hoch.

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