Leserbrief Zu wenig Technik an den Schulen

Zum Artikel „Unterricht im Klassenzimmer der Zukunft“ – SZ vom 13. November

Von den im Artikel beschriebenen hochgepriesenen Digitalisierungsplänen von Regionalverbandsdirektor Peter Gillo sind die Schule, an der ich unterrichte, sowie ein Großteil der anderen Schulen im Regionalverband noch Meilen entfernt. Der Regionalverband sollte sich ein Beispiel am Landkreis Sankt Wendel nehmen. Ich habe dort viele Jahre unterrichtet, zuletzt an der Gemeinschaftsschule in Sankt Wendel. Dort ist seit Jahren u.a. jedes Klassenzimmer mit Internet, PC, einer interaktiven Tafel und einer Dokumentenkamera ausgestattet. Nach meinem Wechsel an eine Schule im Regionalverband kann ich nun leider von solch optimalen Unterrichtsbedingungen nur noch träumen, fühle mich vielmehr ins digitale Mittelalter zurückversetzt. Statt Dokumentenkameras stehen in den Klassenräumen noch Overheadprojektoren, es gibt kein WLAN, geschweige denn PC oder gar interaktive Tafeln. Ich kann mich deshalb des Eindrucks nicht erwehren, dass hier für die Schüler und Lehrer das Billigste gerade gut genug ist bzw. man die technische Entwicklung der letzten Jahre völlig verschlafen hat. Offensichtlich sind dem Landkreis Sankt Wendel die Schulen deutlich wichtiger als dem Regionalverband.

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