Leserbrief Mit Plastik für die Umwelt werben?

Zu SZ-Berichten zum Thema Wahlplakatierung

Die Wahlplakatierung empfinde ich persönlich jedes Mal als unnötiges Ärgernis. Welche substantielle Information wird durch ein buntes Plakat vermittelt? Ich kann mir nicht vorstellen, dass Plakate zu einer sinnvollen Meinungsbildung beitragen können. Besser sollten sich die Parteien permanent durch Aktivität und Präsenz in der Öffentlichkeit zeigen. Die momentane Plastikplakatierung verhöhnt zudem geradezu die aktuelle Diskussion um Vermeidung von Plastikabfällen. Besonders absurd, wenn auf diesen Plakaten für Umweltthemen geworben wird. Dazu kommt, dass die beschriebene Höhen-Platzierung im Fußgängerraum an keiner mir bekannten Stelle in Heusweiler eingehalten wird. Lerne ich jetzt daraus, dass Regeln zwar für Bürger, aber nicht für die Politik gelten? Oder warum kümmern sich höchstens Parteien um die Regelverstöße der Konkurrenten, aber das Ordnungsamt nicht um die allgemeine Ordnung? Mein Fazit: Wahlwerbung sollte nur an wenigen klar gekennzeichneten Stellen erlaubt sein, und im gleichen Maße für jede Partei, unabhängig ihres früheren Wahlerfolges. Oder besser gar keine Wahlwerbung.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort