Sechs Millionen Euro teuer Fahrerlose Busse bei ZF Saarbrücken: Das Saarland wird zum Zukunftslabor
Saarbrücken · ZF will im Saarland Technologien und Fahrzeuge testen, die autonomes Fahren ermöglichen. Ein erstes Projekt mit einem Busshuttle wurde am Dienstag offiziell gestartet. Ab 2023 soll er auf dem Firmengelände Mitarbeiter transportieren.
Der Standortleiter von ZF in Saarbrücken Alexander Wortberg ist jetzt schon stolz auf das neue ZF-Shuttle. Es soll ab dem ersten Quartal 2023 täglich rund 2000 Beschäftigte von ZF autonom und ohne Fahrer auf dem Betriebsgelände transportieren. Am Dienstag erfolgte in Anwesenheit von Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) und Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger (SPD) der offizielle Startschuss für das ehrgeizige Projekt.
Foto: Oliver DietzeEs hört auf den Namen Pia, liebt Strom und hängt besonders gerne an der Ladesäule: der neue autonom fahrende ZF-Bus-Shuttle, der am Tag bis zu 2000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ab dem ersten Quartal 2023 auf dem Firmengelände hin und her fahren soll. Wer sich darauf einlässt, wird schon etwas Mut benötigen, denn der Shuttle wird künftig autonom Fahren, also ohne einen Fahrer an Bord, der den Bus-Shuttle lenkt. Angst zu haben braucht man deshalb trotzdem nicht, wenn man sich auf die Meinung von Experten verlässt, die sich im Bereich des autonomen Fahrens schon national und international einen Namen gemacht haben. So, wie Professor Horst Wieker, der bereits seit 2004 an der saarländischen Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) an der Spitze eines Teams die Forschungsgruppe Telematik betreut, die sich um zahlreiche Projekte rund um das Thema autonomes Fahren kümmert, im Saarland zum Beispiel mit einem umfangreichen Testfeld in Merzig, in dem verschiedenste Voraussetzungen getestet werden.