Workshop für Kinder im DFG Wie aus zwei Bildern ein neues wird

Saarbrücken · Kinder entwerfen beim Ferien-Workshop im Deutsch-Französischen Garten ihre eigenen Bilder.

 Lara Friedrich beim Workshop „Verzerrbilder“  im Deutsch-Französischen-Garten in Saarbrücken.

Lara Friedrich beim Workshop „Verzerrbilder“ im Deutsch-Französischen-Garten in Saarbrücken.

Foto: BeckerBredel

Was sind eigentlich „Verzerr-Bilder“ und wie entstehen sie? Dieser Frage ging die Künstlerin Edeltraud Martin zusammen mit den Kindern eines kreativen Ferien-Workshops im Deutsch-Französischen Garten dieser Tage auf den Grund. Die vom Kulturamt veranstaltete Reihe bietet 16 verschiedene Workshops für Kinder von sieben bis zwölf Jahren in den ersten drei Ferienwochen an.

Der Workshop scheiterte nicht an dicken Regenwolken und vereinzelten Schauern: „Heute und für die noch kommenden drei Veranstaltungen sind wir komplett ausgebucht. Sogar die Wartelisten sind voll. Die Workshops werden sehr gut angenommen von den Eltern und Kindern. Was auch nicht zuletzt an unserem Team und den Künstlern liegt, die die Kinder sehr gut betreuen.“, erklärt Birgit Kollet, die im Kulturamt für musisch kulturelle Bildung zuständig ist.

„Wir sind heute eine bunt gemischte Gruppe aller Altersklassen, verschiedene Nationalitäten sind vertreten. Unter anderem vier Kinder aus Frankreich. Außerdem ist ein Drittel der Teilnehmer Jungs.“ Der Workshop ist mit 16 Kindern voll ausgebucht, aber durch das schlechte Wetter haben einige Kinder abgesagt. „Das ist aber gar nicht so schlimm, denn bei Regen verziehen wir uns in den Salon. Normalerweise arbeiten wir im Park“, so Birgit Kollet. Die Künstlerin Edeltraud Martin hatte verschiedene Hochglanzbilder und Fotos aus Zeitschriften mitgebracht, aus denen sie gemeinsam mit den Kindern neue Motive zusammenstellte. Ähnlich wie bei einer Collage, nur dass hier ganz neue Farben und Formen entstehen. Clara Sophie Bousonville war mit sieben Jahren die jüngste Teilnehmerin: „Für mein Bild habe ich zwei Stunden gebraucht. Es besteht aus zwei verschieden Bildern.

Einmal aus einem kalten, einer Robbe im Schnee, und aus einem Warmen, einem Elefanten aus Afrika“,sagt sie. „Am besten gefallen hat mir das Ausschneiden, aber jetzt sind meine Finger so verklebt, das mag ich nicht so.“ Clara Sophie hängt das Bild in ihr Zimmer, denn sie hat dort schon zwei Bildern von Geparden hängen, dann passt das neue Tierbild gut dazu.

Die älteste Teilnehmerin war Lara Friedrich aus Saarbrücken mit zwölf Jahren: „Ich habe ein Bild aus verschiedenen Blumenmustern gemacht. Das Muster gefällt mir ziemlich gut mit den beiden Motiven. Am besten gefallen hat mir, dass man aus zwei verschiedenen Bildern ein ganz neues erstellen kann. Das Bild hänge ich mir über mein Bett. Es passt gut zu dem Blumenbild, das ich vor drei Jahren mit Acryl bei einem der kreativen Ferien-Workshops hier im Deutsch-Französischen Garten gemacht habe.“

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