Epidemien in Saarbrücken Tödlicher Kartoffelsalat und andere Seuchen

Saarbrücken · Lepra, Pest, Spanische Grippe, Typhus: Saarbrücken hat schon vieles überstanden. Auch Robert Koch war hier Seuchen-Bekämpfer.

 Ein Schnappschuss vom Alten Friedhof in Alt-Saarbrücken. Auf dem Friedhof sollen auch die 40 Toten bestattet sein, die im Jahr 1898 einer Typhus-Epidemie in einer Saarbrücker Kaserne erlagen. Auf dem Friedhof sind heute aber viele Inschriften unlesbar, viele Grabsteine verschwunden. So haben wir besagte Bestattungsstelle nicht gefunden.

Ein Schnappschuss vom Alten Friedhof in Alt-Saarbrücken. Auf dem Friedhof sollen auch die 40 Toten bestattet sein, die im Jahr 1898 einer Typhus-Epidemie in einer Saarbrücker Kaserne erlagen. Auf dem Friedhof sind heute aber viele Inschriften unlesbar, viele Grabsteine verschwunden. So haben wir besagte Bestattungsstelle nicht gefunden.

Foto: Marco Reuther

„Zack!“ – Wie ein Blitz hat Corona in unser aller Leben eingeschlagen, hat uns aber auch deswegen so erschüttert, weil wir auf einem sehr hohen Gesundheits-Niveau getroffen wurden. Denn in den Jahrhunderten und Jahrzehnten zuvor war Saarbrücken schon oft von Epidemien heimgesucht worden, die aber, dank immer besserer Medizin, dank Impfungen und Wissen um Hygiene, nach und nach ihren Schrecken verloren hatten. Die Zeiten, dass schon der Genuss von verunreinigtem Kartoffelsalat zu einer Typhus-Epidemie führen konnte, sind jedenfalls vorbei.