So kann’s gehen Welche Kerze passt zum Weltfrieden?

Kerzen für Flüchtlinge aufzustellen, ist ja lobenswert. Allerdings sollte man wissen, woraus sie gemacht sind.

 Kerzen gehören zur Weihnachtszeit, doch man sollte wissen, woraus sie gemacht sind.

Kerzen gehören zur Weihnachtszeit, doch man sollte wissen, woraus sie gemacht sind.

Foto: dpa/Martin Gerten

Kerzen sind was Schönes, vor allem  in der Adventszeit. Der Zeit, in der christliche Werte wie Nächstenliebe und Solidarität eine besonders hohe Bedeutung  haben. Wir denken nach über  Menschen auf der Flucht oder Menschen in Kriegsgebieten  und erkennen, wie gut wir es doch haben. Zur Andacht zünden wir Kerzen an. Wie absurd das ist, wurde mir klar, als ich mich über die Herstellung von Kerzen kundig machte. Die günstigen Kerzen, wie die Grablichter in Plastikhülle, bekommt man überall. Sie sind aus Paraffin, und das wird, wie das sie umgebene Plastik, aus Erdöl hergestellt. Erdöl, der Hauptgrund für Kriege im Nahen Osten. Bei der Herstellung und beim Abbrennen der Kerze entsteht Kohlenstoffdioxid. Kohlenstoffdioxid ist ein Hauptgrund für die Klimaerwärmung. Sie zwingt  Menschen dazu, ihre Heimat zu verlassen. Es ist geradezu sarkastisch, wenn jemand eine Kerze für Geflüchtete anzündet. Bloß wissen die, die das in guter Absicht tun, es meist nicht besser. Glücklicherweise gibt es Alternativen aus pflanzlichem Stearin. Weihnachten kann also das Fest der Lichter bleiben.

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