Zoff um Ausschreibung Auch nach Treffen bleiben Probleme beim Weihnachtsmarkt

Saarbrücken · Trotz des Versuchs, mit einem Gespräch zwischen Schaustellern und Verantwortlichen des städtischen Kulturamtes am Mittwochmorgen Missverständnisse auszuräumen, schwelt der Streit um die Organisation des 44. Alt-Saarbrücker Weihnachtsmarktes weiter.

 Ärger um Weihnachtsmarkt am Schloss bleibt.

Ärger um Weihnachtsmarkt am Schloss bleibt.

Foto: BeckerBredel

So kritisieren Marktbeschicker die ihrer Ansicht nach komplizierten Bewerbungsvoraussetzungen seitens der Landeshauptstadt für den am ersten Adventswochenende (1. und 2. Dezember) geplanten Markt. Allein 17 Seiten umfassen die Unterlagen zur Ausschreibung und zu den Teilnahmebedingungen. Das und hohe Standgebühren hätten viele abgeschreckt, die in den Vorjahren dabei gewesen sind. Sie verzichteten darauf, sich zu bewerben, sagt Jürgen Trenz, Fraktionsvorsitzender der Partei Die Linke im Regionalverband. An ihn, so Trenz, hatten sich Geschäftsleute und Vereinsvertreter wegen der Schwierigkeiten gewandt.

Darunter war die Saarbrücker Schausteller-Familie Haddzis. Sie war nach Angaben von Seniorchef Roland Haddzis (65) seit der ersten Auflage dabei, ging nun aber bei der Platzvergabe leer aus. Neben dem für den großen Essensstand mangelnden Platz sei eine fehlerhafte Bewerbung Grund für die Absage gewesen. Während des Gesprächs in den Amtsstuben sei es zu keiner Lösung gekommen. Lediglich ein Platz auf einer Warteliste sei ihm angeboten worden. Von „fehlerhafter Bewerbung“ unter Angabe eines falsches Warenangebots und falscher Standgröße spricht auch Stadtpressesprecher Thomas Blug.

Unterdessen bleibt er dabei, dass es sich um ein transparentes und nachvollziehbares Verfahren der Standvergabe handle, um die mehr als 250 Bewerber gerecht zu behandeln. Wegen eines überarbeiteten Sicherheitskonzeptes gebe es rund 20 Imbissstände weniger, „um die Enge bei der Standaufstellung zu verhindern und die Rettungswege konsequent freizuhalten“. Gleichzeitig sei es darum gegangen, die Konkurrenzsituation zu entschärfen.

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