Kunst-Aktion Videoprojektion von Leslie Huppert in der „Burg“

Saarbrücken · In Zeiten der Coronakrise droht die Kunst aus der öffentlichen Wahrnehmung zu verschwinden. Vor diesem Hintergrund hat die Riegelsberger Künstlerin Leslie Huppert eine Projektidee entwickelt. Sie möchte künstlerische Videos von Werken verschiedener saarländischer und ausländischer Künstler aus den Bereichen Malerei/Zeichnen, aber auch Bildhauerei und Videokunst aus dem Auto auf Häuserwände und Mauern z. B. in Wohngebieten projizieren.

 Leslie Huppert will die Kunst aus der Corona-Unsichtbarkein  holen. Hier ist eines ihrer Video-Kunstwerke zu sehen, das bei der letzten Saar Art im Programm war.  Foto: Saar-Art

Leslie Huppert will die Kunst aus der Corona-Unsichtbarkein holen. Hier ist eines ihrer Video-Kunstwerke zu sehen, das bei der letzten Saar Art im Programm war. Foto: Saar-Art

Foto: SaarArt/Leslie Huppert

Bei den Malern/Zeichnern werden ca. dreiminütige Beiträge aus dem Werk gezeigt. Etwa 30 Fotos eines Werkzyklus werden z.B. zu einer sich überblendenden Videosequenz geschnitten. Diese verschiedenen, teils abstrakten, teils sehr farbenfroh realistischen Sequenzen werden mit Videoanimationen und Filmen zusammengefügt, so dass ein weites Spektrum künstlerischer Positionen gezeigt wird.

Den Auftakt zu dem Projekt, das vom Regionalverband Saarbrücken unterstützt wird, bildet eine Videoprojektion am 16. Juni von 10 bis 17 Uhr im Historischen Museum Saar, und zwar in der unterirdischen Burg.

Mit einem Expressticket (30 Minuten, Gebühr: 2 Euro) kann die Installation besichtigt werden. Im Museum gelten die üblichen Hygiene-Vorschriften.

Gemeinsam mit ihrem Assistenten Henri Rohr wird Leslie Huppert in den nächsten Wochen und Monaten dann mittels mobiler Nachtfahrten die Kunst dort hinbringen, wo die Menschen wohnen. Im Regionalverband Saarbrücken sind vier bis fünf Videoprojektionen vorgesehen.

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