Schulunterricht Hilfe für Schulen ist bis 2023 sicher

Regionalverband · Stark gestiegen ist die Zahl der Kinder, die während des Unterrichts Hilfe brauchen. Die Regionalversammlung hat darauf reagiert.

 Auch an der Grundschule Füllengarten in Burbach ist ein Betreuungsteam im Einsatz.

Auch an der Grundschule Füllengarten in Burbach ist ein Betreuungsteam im Einsatz.

Foto: Iris Maurer

(red) Nicht jedes Kind kommt ohne Helfer an seiner Seite im Schulalltag klar. Betreuungsteams gibt es zum Beispiel an den zehn Saarbrücker Grundschulen Dellengarten, Ordensgut, Folsterhöhe, Füllengarten, Weyersberg, Rastpfuhl, Altenkessel, Brebach, an der Turmschule und an der Albert-Schweitzer-Schule in Dudweiler.

Sie sollen dafür sorgen, dass jedes Mädchen und jeder Junge trotz seiner Schwierigkeiten lernen und erfolgreich am Unterricht teilnehmen kann. Die Regionalversammlung hat kürzlich beschlossen, die 2017 gestarteten Angebote an Schulen im Regionalverband fortzuführen. Die Kooperationsverträge gelten jeweils bis Ende 2023.

Die Betreuungsteams der Jugendhilfe, deren Arbeit dank dieser Verträge gesichert ist, bestehen aus Fach- und Hilfskräften. Sie sind ständig in den Schulen im Einsatz. Das soll die Belastbarkeit der Schulen insgesamt erhöhen sowie die Lernatmosphäre verbessern. Und die Helfer sollen rechtzeitig einschreiten, wenn sich bei einem der Kinder eine Krise abzeichnet.

Diese zusätzliche Arbeit in den Schulen leisten das Jugendhilfezentrum der Stadt, das Diakonische Werk an der Saar, der Verein Miteinander Leben Lernen, der Arbeiter-Samariter-Bund, die Arbeiterwohlfahrt, der Sozialdienst Katholischer Frauen sowie die Lebenshilfen in Saarbrücken und Dudweiler.

Von 2004 bis 2017 haben sich die Einzelfallhilfen des Jugendamtes um das Zwanzigfache erhöht. Anfang 2017 erhielten rund 240 Kinder und Jugendliche Eingliederungshilfe, um in Schulklassen klarzukommen. Der Regionalverband hat daher mit dem Bildungsministerium, der Landeshauptstadt sowie mehreren freien Trägern die Angebote zur Teilhabesicherung an zwölf Standorten neu gestaltet. Das heißt nun nicht mehr unbedingt, dass jedes Kind mit Hilfebedarf ständig einen erwachsenen Betreuer an seiner Seite hat. Regionalverbandsdirektor Peter Gillo erläutert: „Nach der bisherigen Regelung konnte es passieren, dass in einer Klasse neben den 20 Kindern auch noch vier erwachsene Integrationshelfer saßen. Mit dem neuen Modell haben wir an den ausgewählten Schulen fest beschäftigte Betreuungskräfte bereitstehen. Dadurch konnten wir die Betreuung verbessern, Teilhabe erleichtern, Bürokratie abbauen und die Kostensteigerung bremsen.“

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