Malteser Verdienstmedaille für Peter Horstmann

Saarbrücken · Staatssekretär Seel ehrt langjährigen Rettungssanitäter für seine Aufbauarbeit bei den Maltesern.

 Rettungssanitäter Peter Horstmann (links) erhielt am Freitag von Innen-Staatssekretär Christian Seel die Bundesverdienstmedaille.

Rettungssanitäter Peter Horstmann (links) erhielt am Freitag von Innen-Staatssekretär Christian Seel die Bundesverdienstmedaille.

Foto: BeckerBredel

Peter Horstmann gehört zu den Rettungsanitätern, die einen dramatischen Einsatz erlebt haben: Er war 2010 bei der Love-Parade in Duisburg gefordert, als er mit einer Gruppe des Malteser Hilfsdienstes aus Saarbrücken dort im Einsatz war. Erinnern wird sich Horstmann an diesen Einsatztag stets. Das Ehrenamt aufzugeben, kam ihm nach dem Unglück mit 21 Toten und 541 Verletzten nicht in den Sinn. Er blieb im Einsatzdienst – und engagierte sich vielfältig. Innen-Staatssekretär Christian Seel überreichte ihm jetzt für seine Verdienste die Bundesverdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Seel würdigte damit nicht in erster Linie den Einsatz in Duisburg, sondern das langjährige Engagement und die Aufbauarbeit, die Horstmann in Saarbrücken für die Malteser geleistet habe.

„1986 begann Horstmann sich in seinem Heimatort Nordhorn für die Malteser zu engagieren. Später war nach dem Studium seine erste berufliche Station Saarbrücken. Er entwickelte hier Kurse und Ausbildungen und machte sich einen Namen. Heute ist die Einrichtung der Malteser in Saarbrücken eine staatlich anerkannte Schulungseinrichtung“, sagte Seel. Neben der Ausbildung habe er sich im Einsatzdienst engagiert, Führungslehrgänge besucht und als Organisatorischer Leiter Rettungsdienst gearbeitet. „Auch seiner Initiative ist es zu verdanken, dass die zunächst kleine Einheit in Saarbrücken erheblich angewachsen ist“, erklärte Seel. Die Verleihung der Bundesverdienstmedaille sei mehr als gerechtfertigt.

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