Großveranstaltungen Veranstalter im Regionalverband können kurzfristig auf Corona-Virus reagieren
Saarbrücken · Noch sollen die geplanten Großveranstaltungen im Regionalverband stattfinden. Falls das Virus sich weiter ausbreitet, können die Veranstalter aber kurzfristig reagieren.
Saarbrücken (red) Auch die Veranstalter im Regionalverband Saarbrücken beobachten aufmerksam die Verbreitung des Corona-Virus im Saarland. Saarlandweit haben Veranstalter, Sportvereine, Schulen und Kommunen Veranstaltungen abgesagt. Große Events wie „Holiday on Ice“ in der Saarbrücker Saarlandhalle, für das insgesamt 8000 Karten für drei Vorstellungen verkauft wurden (10. März, 19.30 Uhr; 11. März, 15.30 und 19 Uhr), sollen jedoch „ohne Einschränkungen“ stattfinden, wie es am Dienstag hieß. Das könne sich allerdings kurzfristig ändern, sollten die Behörden die Absage anordnen. Das teilte die „Holiday on Ice“-Pressesprecherin unserer Zeitung mit. In den kommenden Wochen solle die Show weiterlaufen, allerdings abhängig von der jeweils aktuellen Situation in den einzelnen Bundesländern, hieß es.
Giesinger-Konzert findet statt
Auch das Max Giesinger-Konzert am 16. März in der Saarlandhalle steht auf der Kippe. „Wir sagen ab, wenn wir müssen“, hieß es bei dessen Konzertdirektion. Ob man dann die Karten zurückgeben könne, konnte man dort noch nicht sagen.
Horror-Zirkus bislang nicht abgesagt
Der Veranstalter des „Zirkus des Horrors“, der vom 12. bis 28. März in einem Zelt auf den Saarbrücker Saarterrassen gastiert, plant bisher keine Absagen, was sich aber ändern könne. „Unser Zelt hat eine Kapazität von 1000 Personen, wir wären bereit, diese nicht auszuschöpfen, sollte sich die Situation verschärfen“, teilte Pressesprecher Kevin Leppien mit. Der Vorverkauf laufe weiterhin gut in Saarbrücken und auch an anderen Spielorten deutschlandweit, man spüre nur geringe Einbußen. „Noch sind wir gelassen“.
Stattfinden soll am kommenden Freitag, 13. März, auch der Auftritt von „Badesalz“ in der Saarbrücker Congresshalle. Rund 800 Karten habe man dafür verkauft, teilt der Veranstalter Emmert Konzerte mit. Das gleiche gilt dort für „Dornröschen“ mit dem Moskauer Ballett am Sonntag, 15. März. Laut Veranstalter (Deutsch-Russische KulturförderungsGmbH) sind dafür rund 250 Tickets verkauft, der Vorverkauf stagniere allerdings, so eine Sprecherin.
Das Saarländische Staatstheater hat bislang ebenfalls keine Absagepläne. „Wir spielen weiter und sind dazu mit den Gesundheitsbehörden in ständigem Austausch. Natürlich behalten wir das aktuelle Geschehen im Blick und werden entsprechend reagieren, sollte sich die Sachlage weiter verändern. Wir haben zusätzliche Hygienemaßnahmen ergriffen und unser Team noch einmal für die empfohlenen Hygienemaßnahmen des Gesundheitsamtes sensibilisiert. Wir bemühen uns, mit Sorgfalt und Besonnenheit auf die Vorkommnisse zu reagieren“, teilte dessen kaufmännischer Geschäftsführer Matthias Almstedt am Dienstag auf Anfrage mit.