Manuel Franz: Uraufführung „Jeden Morgen Sterben“ „Die Zeitkrise des modernen Menschen“

Saarbrücken · Manuel Franz hat alles gewagt und sich als freischaffender Schauspieler selbstständig gemacht. Nun bringt er auch noch ein eigenes Stück auf die Bühne, in dem er sich mit dem Getriebensein und dem Selbstoptimierungswahn des modernen Menschen auseinander setzt. „Jeden Morgen sterben“ wird im Theater im Viertel uraufgeführt.

Schauspieler mit Verstärkung: Manuel Franz (2.v.l.) wird von François Schwamborn, Daniel Weber und Manuel Krass (v.l.) unterstützt, hier im Gruppenbild vorm Theater im Viertel.

Schauspieler mit Verstärkung: Manuel Franz (2.v.l.) wird von François Schwamborn, Daniel Weber und Manuel Krass (v.l.) unterstützt, hier im Gruppenbild vorm Theater im Viertel.

Foto: Iris Maria Maurer

Morgenstund hat Gold im Mund. Zumindest theoretisch. Praktisch kann schon das Aufwachen zu einer Zerreißprobe werden – zwischen all den Entfaltungsmöglichkeiten, die die moderne Welt uns anbietet, und der begrenzten Zeit, die uns zur Verfügung steht, nämlich. Der Morgen, der kann dann schon einmal Scheitern an sich selbst bedeuten. Immer und immer wieder. Manuel Franz nennt das die „Zeitkrise des modernen Menschen“. Und genau die bildet das Kernthema seiner ersten eigenen Theaterproduktion, die Anfang Dezember im Theater im Viertel uraufgeführt wird. Titel: „Jeden Morgen Sterben“.