Silvester in Saarbrücken Entspannt genießen und gemeinsam feiern

Saarbrücken · Die Saarbrücker Zeitung hörte sich um: Zu Silvester gehören für die meisten die Familie und Freunde, leckeres Essen und gute Gespräche dazu.

 Bei Marie-Therese Mailänder gibt es an Silvester ihrer italienischen Wurzeln zu Ehren eine Tombola.

Bei Marie-Therese Mailänder gibt es an Silvester ihrer italienischen Wurzeln zu Ehren eine Tombola.

Foto: Andreas Lang

Der Familienvater wird fehlen, wenn die Großfamilie aus Gersweiler ins neue Jahr wechselt. Denn Rafael Mailänder wird in der Völklinger Feuerwehrwache dort sitzen, wo die heißen Drähte der Mittelstadt zusammenlaufen. Die Lieben um Matriarchin Marie-Therese weiß er gut behütet im Schoß des Clans mit italienischen Wurzeln. „Man trifft sich, spielt viel zusammen, hat Spaß“, so Rafael Mailänder. Auch eine Tombola muss sein: „Denn schließlich kommt die Tombola ja aus Italien.“

Auch bei den Dumonts in St. Arnual trifft man sich. „Gute Freunde werden kommen“, so Axel Dumont, das Oberhaupt in der kleinen Villa. Zum Jahresausklang noch einmal gesellig beisammen sein, das eine oder andere Gläschen miteinander trinken, eine Kleinigkeit essen. Die ersten Minuten des neuen Jahres gehören aber dem Vierbeiner Gizmo. Vermutlich werden ihn die Böller in der Stadt ziemlich verängstigen, da bedarf es bestimmt des Beistandes seines Herrchens: „Das werden wir auch überstehen und dann stoßen wir auf das neue Jahr an.“

„Wir schauen gemeinsam im Fernsehen ,Dinner for One‘ und essen in der letzten Stunde des Jahres noch einmal Würstchen mit Kraut“,sagt Ben Ziegler aus Malstatt. Punkt zwölf wird mit der Familie angestoßen, dann geht es raus auf die Straße: „Den Nachbarn ein frohes neues Jahr wünschen und Feuerwerk machen“, so der 19-Jährige. Wenn das neue Jahr dann wenige Stunden alt ist, will er auf die Piste gehen: „Ich treffe mich mit meinen Kumpels in der Altstadt, dann schauen wir mal was geht.“ Vorsätze habe er nicht gefasst, seine Wünsche für 2019: „Die Gesellenprüfung als Mechatroniker bestehen und einen Schatz finden.“

„2018 war kein sehr glückliches Jahr für mich“, blickt Joachim Moser zurück, ohne auf die dazu führenden Umstände einzugehen. Klar, dass er sich für 2019 vor allem Glück wünscht. Weshalb er nicht unvorbereitet in die Silvesternacht geht: „Ich werde eine rote Unterhose tragen.“ Wie genau das aussehen wird, weiß er noch nicht. Sein zweites Ich, die Karnevalsfigur „De lädisch Archmatz“ schimmert aber durch. Der Spaßvogel erklärt: „Vielleicht häkele ich mir ja noch lange Beine an die Unterhose, um ganz sicher zu gehen mit dem Glück.“ Ansonsten erfüllt er in der Silvesternacht den Wunsch einer Freundin: „Wir gehen gemeinsam zur Silvestergala in die Bel-Etage im Deutschmühlental.“

„Für das ganz große Feiern bin ich inzwischen zu alt“, meint Adolf Wolf aus Klarenthal. Die engste Familie will er daheim um sich scharen und einen gemütlichen Abend verbringen. Karl Geiger aus Burbach gehört kurz vor dem Jahreswechsel noch zu den Unentschlossenen: „Ich habe noch keinen Plan für die Silvesternacht.“ Eine Möglichkeit: „Mein Stammwirt veranstaltet eine kleine Party im geschlossenen Kreis – da könnte ich mich noch kurzfristig anmelden.“ Dann sei aber Stehvermögen gefragt: „Das findet in Völklingen statt, dann müsste ich ein Taxi für die Heimfahrt bekommen – und das ist in den ersten Stunden des neuen Jahres nicht leicht.“

Bei Schmidts in St. Johann geht es traditionell zu: „Abends Wiener mit Kartoffelsalat essen, ein bisschen was trinken, im Fernsehen mal über die Festmeilen der Nation blicken“, fasst Alfons Schmidt zusammen. Was nach Mitternacht auf jeden Fall dazu gehört? „Musik-Clips aus den vergangenen Jahrzehnten im TV anschauen.“

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