Wie ukrainische Mütter in Saarbrücken Schutz fanden „Mama, es ist egal, wo ich schlafe, Hauptsache, es fallen keine Bomben mehr“

Saarbrücken · Es sind Horror-Geschichten, die zwei Mütter aus der Ukraine erzählen, die mit ihren Kindern nach Saarbrücken geflohen sind. Bei den Familien von Sängerin Anne Schoenen und ihrer Freundin Claudia Wölk sind sie jetzt sicher und erhalten großzügige Unterstützung. Hier erzählen die beiden Gastgeberinnen, warum sie helfen.

 Der Krieg hat sie in Saarbrücken zusammengeführt, von links: Anne Schoenen, Marharita Kudria, Claudia Wölk und Tanja Schemberko.

Der Krieg hat sie in Saarbrücken zusammengeführt, von links: Anne Schoenen, Marharita Kudria, Claudia Wölk und Tanja Schemberko.

Foto: Thomas Schäfer

Bevor geweint wird, wird gelacht. Die vier Frauen, die der Krieg zusammengebracht hat hier in Saarbrücken, verstehen sich allem Anschein nach sehr gut. An diesem Nachmittag, bei Tee und Teilchen im Haus von Claudia Wölk am Winterberg, spürt man eine große Herzlichkeit und die Sympathie, die alle füreinander haben, die sich vor drei Wochen noch nicht kannten, ähnliche Leben führten und doch ganz andere, 2000 Kilometer voneinander entfernt. Jetzt sitzen sie am Esszimmertisch. Rechts: Gastgeberin Claudia Wölk (53) mit Tanja Schemberko (47) aus Makarov in der Nähe von Kiew. Links: Anne Schoenen (51) mit Marharita Kudria (39) aus Dnipro, einst Dnipropetrowsk, viertgrößte Stadt der Ukraine.