Saarlandliga Der Titelkampf spitzt sich weiter zu

Saarbrücken · Dreikampf um den Meistertitel in der Saarlandliga der Handballer: Hilbringen bleibt vorerst vorn.

Noch fünf Spieltage stehen aus, dann spätestens steht der Meister der Handball-Saarlandliga fest. Der Titel-Dreikampf ist am vergangenen Wochenende noch spannender geworden, denn die HSG TVA/ATSV Saarbrücken ist mit einem 30:26 (14:13)-Erfolg beim abstiegsbedrohten HC Schmelz bis auf einen Punkt auf den Tabellenzweiten HC Dillingen/Diefflen herangerückt. Die Dillinger unterlagen beim TV Niederwürzbach klar mit 22:30. Spitzenreiter mit drei Zählern vor Saarbrücken bleibt Merzig Hilbringen, das in St.Ingbert knapp mit 24:23 die Oberhand behielt.

„Für uns war die Partie in Schelz durchaus schwierig“, betonte Saarbrückens Trainer Andreas Birk, „wir hatten zu unseren Langzeitverletzten in dieser Woche noch vier Grippefälle. Außerdem fehlte Lars Giehl aus Studiengründen.“ Dazu musste man auch noch den Ausfall von Max Zipfel verkraften. Der beste Torschütze der vergangen Wochen wies ungewöhnliche Blutwerte auf. „Wir sind nur mit zwölf Mann hingefahren, aber alle haben an einem Strang gezogen“, sagte Birk, „ich bin sehr glücklich mit dem Erfolg.“

Die Gäste waren das bessere Team, konnten sich aber lange Zeit nicht entscheidend absetzen. dazu trug auch die eklatante Schwäche vom Siebenmeterpunkt bei. Fünf von insgesamt 15 Strafwürfen wurden vergeben. Bester Torschütze war Eri Mammolito mit 13 Treffern.

Trotz alle Personalprobleme in dieser Saison haben die Saarbrücker noch alle Chancen auf den Aufstieg, schließlich spielt man noch gegen beide direkten Konkurrenten. Am kommenden Samstag ist aber zunächst die zweite Mannschaft des SVV Zweibrücken zu Gast, Anwurf ist um 20 Uhr.

Voll des Lobes war Christian Mühler, Trainer des Handball-Saarlandligisten HSG Dudweiler-Fischbach, nach der Partie bei der HG Saarlouis 2: „Ich bin stolz auf die Mannschaft. Die erste Halbzeit war mit die beste, die wir in der gesamten Saison gespielt haben“, adelte er seine Mannschaft, die zur Pause eine 13:8-Führung herausgearbeitet hatte. „Wir haben uns genau an den Matchplan gehalten und richtig gut dagegengehalten. Gerade gegen ihren Druck aus 1. und 2. Welle und die schnelle Mitte.“ Dabei waren die Vorzeichen bescheiden. Schlussmann Daniel Weber fällt nach einer Schulter-Operation bis zum Saisonende aus. Sein junger Torwart-Kollege Tim Andler verletzte sich beim Aufwärmen am Daumen und konnte nicht eingreifen. Also musste Carsten Mildenberger das HSG-Tor alleine verteidigen. Was er erfolgreich tat. „Seine Torwartleistung war sehr gut. Er hatte viele wichtige Paraden“, lobte Mühler. Zwar kam die HSG in der Steinrauschhalle in Saarlouis nach Zeitstrafen gegen Moritz Jost (2) und Johannes Schu (1) noch einmal in Bedrängnis (16:17, 44. Minute). Aber wenige Minuten später hatten die Gäste, bei denen das Trio Kai Nonnweiler, Luca Schichtel und Christian Seiler mit je sechs Toren am erfolgreichsten war, wieder die Kontrolle über das Spiel übernommen. Sie gewannen 23:21.

„Zum Schluss haben wir die ‚Big Points‘ geholt. Wichtig war, dass wir diesen Umschwung geschafft haben. Wir haben mit dem Brotdorf- und dem Saarlouis-Spiel wieder in die Spur gefunden“, freute sich der HSG-Übungsleiter. Die HSG Dudweiler-Fischbach ist Neunter und hat den Vorsprung auf die HG Saarlouis 2 (Platz 12) auf sieben Punkte ausgebaut. Kommenden Samstag empfängt sie im Sportzentrum Dudweiler den Tabellenelften HC Schmelz.

Tore für die HSG Dudweiler-Fischbach: Kai Nonnweiler (6), Luca Schichtel (6), Christian Seiler (6), Mike Finkler (2/1), Tobias Lorenz (1), Bastian Prinz (1), Johannes Schu (1).

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