Bezirksrat Mitte Stühlerücken im Saarbrücker Bezirksrat Mitte

St. Johann · Ursula Jacobi (CDU) und SPD-Mann Andreas Jodko rücken für Martina Prechtl und Bernd Eichenseer nach, die ihre Mandate abgegeben haben.

Zwei Premieren und ein Abschied standen zu Beginn der jüngsten Sitzung des Bezirksrates Mitte im St. Johanner Rathaus. Christdemokratin Ursula Jacobi und SPD-Mann Andreas Jodko rücken für Martina Prechtl und Bernd Eichenseer nach, die ihre Mandate abgegeben haben. Der Abschied galt aber nicht den scheidenden Bezirksratsmitgliedern. Die waren nicht anwesend. Nein, für Gabriele Klein, Leiterin des Amtes für Ratsangelegenheiten, war es eine der letzten Amtshandlungen im Bezirksrat Mitte, die beiden Neumitglieder zu verpflichten. „Sie wird heute zum letzten Mal bei uns sein“, sagte Bezirksbürgermeisterin Christa Piper traurig in der dazu formal unterbrochenen Sitzung.

Als Dankeschön für die jahrelange gute Zusammenarbeit überreichte sie ein Geschenk. Nach dem Abschiedsintermezzo die ersten Aufgaben für die beiden Neulinge: Schiedsleute waren zu wählen. Armin Egler und Astrid Lenthe hatten sich in ihren Schiedsbezirken St. Arual und St. Johann/Eschberg zur Wiederwahl gestellt, in jeweils geheimer Abstimmung erzielten beide ein hundertprozentiges Ja.

Einstimmig auch der erste Bezirksratsbeschluss des Jahres. Die neue Treppe im Neubaugebiet am Franzenbrunnen wird „Albert-Weisgerber-Treppe“ heißen. Die CDU-Fraktion hatte das vorgeschlagen. „Ich denke, der Antrag war jedoch in unser aller Sinn“, sagte CDU-Fraktionschef Hermann-Josef Anton. Schließlich habe der Rat bereits versucht, eine Straße nach Weisgerber zu benennen. Experten ordnen den Maler und Grafiker dem deutschen Impressionismus und dem beginnenden Expressionismus zu. Das Vorhaben, eine Straße nach Weisgerber zu benennen war Anton zufolge daran gescheitert, dass es bereits einen Albert-Weisgerber-Weg gibt.

Erste Fragen im jungen Sitzungsjahr betrafen das Vorhaben, den Aldimarkt am Eingang zum Wohngebiet Folsterhöhe neu zu bauen. Der jetzige Markt soll abgerissen werden, der Neubau soll nahe an der Metzer Straße stehen. Der Eingang soll jedoch beim Parkplatz an der  Hirtenwies liegenden. Wo künftig das Aldi-Hauptgebäude ist, steht derzeit noch ein Sparkassen-Häuschen. Nach dessen Abriss wird an anderer Stelle auf dem Gelände aber offenbar nur noch ein Bankautomat aufgestellt. Weiter würden am Rande des Bauplatzes vier Schrebergärten wegfallen, wie  Piper feststellte. Die Verwaltung teilte dazu mit, dass den Pächtern alternative Parzellen angeboten worden seien.

Weiter wünscht der Rat, dass die zur Metzer Straße gewandte Fassade ein angemessenes Aussehen erhält. Schließlich liege sie am Eingang der Landeshauptstadt.  Der Bezirksrat Mitte hat dieser Verwaltungsvorlage zugestimmt.

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