Kritik von Bürgerinitiativen an Holzeinschlag Streit um Saar-Wälder entbrannt
Saarbrücken · In den saarländischen Wäldern wird kräftig die Axt geschwungen, damit das verkaufte Holz ordentlich Geld in klamme Kassen bringt. Das zumindest werfen Waldbürgerinitiativen insbesondere den Kommunen vor. Im Streit ist der Klimaschutz allerdings eine Keule, die auch mancher Waldbesitzer als Antwort schwingt.
An Waldwegen stapeln sich dicke Stämme gefällter Bäume und der Blick nach links und rechts zeigt immer mehr lichte Stellen im teils maschinenzerfurchten und unaufgeräumt wirkenden Wald. Jetzt schlägt das Bündnis von acht saarländischen Waldbürgerinitiativen Alarm. „Mit wachsender Beunruhigung sehen wir, dass sich der Wald im Saarland in keinem guten Zustand befindet. Nicht einmal jeder fünfte Baum ist noch gesund“, heißt es in einem Offenen Brief an den Saarländischen Städte- und Gemeindetag (SSGT) zum Zustand des Waldes und seiner Bewirtschaftung . Kritisiert werden darin zuviel Holzeinschlag aus wirtschaftlichem Interesse und zu wenig Waldschutz samt Erholungsfunktion für die Bürger.