W-Lan Stadt zieht positive Bilanz zu W-Lan

Saarbrücken · An mehreren Bushaltestellen und am St. Johanner Markt kann man kostenlos im Internet surfen. Viele nutzen das.

 Öffentliches W-Land wird in Saarbrücken rege genutzt, wie die Stadt mitteilt. Foto: Martin Schutt/dpa

Öffentliches W-Land wird in Saarbrücken rege genutzt, wie die Stadt mitteilt. Foto: Martin Schutt/dpa

Foto: dpa/Martin Schutt

Seit Februar 2017 bieten die Landeshauptstadt Saarbrücken und die Saarbahn ein kostenloses W-LanNetz an drei zentralen Stellen in der Saarbrücker City an. An drei Hotspots am St. Johanner Markt, an der Bushaltestelle „Rathaus“ sowie an der Saarbahnhaltestelle „Johanneskirche“ können Einheimische und Gäste gratis im Internet surfen. Jetzt hat die Landeshauptstadtim Haupt- und Wirtschaftsausschuss erste Ergebnisse aus dem vergangenen Jahr vorgestellt.

Die Landeshauptstadt zieht eine positive Bilanz: In den letzten zwölf Monaten haben durchschnittlich rund 6250 Personen monatlich das öffentliche W-Lan-Angebot genutzt. Im Schnitt gab es rund 12 000 Anmeldungen jeden Monat. Besonders der Juni 2017 sticht hervor, hier gab es rund 15 670 Anmeldungen. Auch bei Großveranstaltungen, die viele Besucherinnen und Besucher von außerhalb anziehen, wie dem Saar-Spektakel im August, steigen die Nutzungszahlen an. Oberbürgermeisterin Charlotte Britz: „Das freie W-Lan leistet einen wichtigen Beitrag für die Attraktivität des Wirtschafts- und Tourismusstandorts Saarbrücken.“

Darüber hinaus hat die CMS weitere Werte zum Nutzungsverhalten anonym erhoben. Durchschnittlich surfen die Nutzer rund 60 Minuten im städtischen W-Lan-Netz. Auf dem St. Johanner Markt wird am häufigsten samstags gesurft, die Haltestellen rund ums Rathaus sind hingegen stärker unter der Woche frequentiert. Mit rund 41 Prozent der Anmeldungen ist das städtische W-Lan-Netz am St. Johanner Markt deutlich beliebter als an den anderen beiden Standorten an den Haltestellen rund ums Rathaus (Saarbahnhaltestelle Johanneskirche 35 Prozent; Bushaltestelle Betzenstraße 24 Prozent). Die längere Nutzungsdauer von 60 bis 75 Minuten am Markt ist darauf zurückzuführen, dass sich die Menschen auf dem Markt länger aufhalten als an den Haltestellen.

Charlotte Britz: „Wir planen, das WLAN-Angebot bis 2021 auf zehn Standorte in der Innenstadt und den Stadtteilen auszudehnen. Im Laufe des Jahres soll das freie WLAN in der Bahnhofstraße, am Burbacher Markt und am Dudoplatz in Dudweiler verfügbar sein. Weitere Standorte wie der Vorplatz vor der Festhalle Güdingen und der Deutsch-Französische Garten werden folgen.“

Das Angebot kann jeder nutzen, der ein W-Lan-fähiges Endgerät besitzt und sich im Umkreis eines der Zugangspunkte befindet. Die Nutzer haben die Wahl zwischen einem ungesicherten Zugang und einem gesicherten Zugang über einen WPA2-Schlüssel. Wer sich in das drahtlose Netz einwählt, muss lediglich die Nutzungsbedingungen akzeptieren und kann dann gratis ohne Registrierung im Internet surfen. Die Anmeldung bleibt auch zwischen den einzelnen Hotspots bestehen: Loggt sich ein User am Markt ein und geht zu einer der beiden Haltestellen, bleibt er eingeloggt oder wird automatisch direkt wieder eingeloggt.

Die Grünen im Stadtrat begrüßen die große Nachfrage nach kostenlosem W-Lan in Saarbrücken und sprechen sich für einen konsequenten Ausbau des Angebots, auch im Bereich des ÖPNV, aus. „Die Zahlen, die uns zur Nutzung des freien W-Lan in Saarbrücken im Haupt- und Wirtschaftsausschuss präsentiert wurden, sind erfreulich. Die monatlich durchschnittlich 12 000 Anmeldungen an den Hotspots St. Johanner Markt, an der Bushaltestelle am Rathaus und an der Saarbahnhaltestelle Johanneskirche zeigen, dass es einen großen Bedarf nach kostenlosem, mobilem Internet gibt“, sagt der Sprecher für digitale Technologie der Grünen-Stadtratsfraktion, José Ignacio Rodriguez Maicas.

„Daher war es uns ein wichtiges Anliegen, mit dem von uns initiierten Pilotprojekt für freies WLAN den Startschuss für einen konsequenten Ausbau von Hotspots in Saarbrücken zu geben. Wir begrüßen die weiteren Ausbaupläne der Stadt, unter anderem in Burbach und Dudweiler sowie das Vorhaben, den Internetzugang der Uni (eduroam) auf den städtischen Zugangspunkten freizuschalten. Darüber hinaus sprechen wir uns dafür aus, das Pilotprojekt für kostenloses WLAN in der Saarbahn auszuweiten und mittelfristig einen Zugang in allen Saarbahnzügen zu gewährleisten. Denn viele Bürger*innen nutzen die Fahrzeit, um zum Beispiel ihre Mails zu lesen oder mit Freunden zu chatten“, so Rodriguez abschließend.

www.saarbruecken.de/wlan

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