Politik und Theater, China und Hongkong. Ein Gespräch vor der Premiere Schön schrecklich im Reich der Mitte

Saarbrücken · Eigentlich hätte „Eine kurze Chronik des künftigen China“ schon längst Premiere gehabt. Als europäische Erstaufführung. Aber jetzt ist es hoffentlich endlich so weit: Das Staatstheater wirft einen Blick in eine politisch und kulturell fremde Welt, und der Chefdramaturg erzählt, warum er begeistert ist.

Ein Blick auf die Bühne des „künftigen China“
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Ein Blick auf die Bühne des „künftigen China“

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Foto: sst/Martin Kaufhold

Die Volksrepublik China. Wer dabei an mehr denkt als an Fernreisen und billige Elektroartikel im Discounter, kann dieses Land nicht ohne seine Politik sehen: Völkermord an den Uiguren, Unterdrückung in Tibet und der inneren Mongolei, Zwangsumsiedlungen der eigenen Bevölkerung, Gewalt gegen die Opposition in Hongkong, Kriegsdrohung gegen Taiwan und dazu ein wachsender Überwachungsstaat, gegen den Orwells „Big Brother“ fast schon putzig erscheint.