Saarländischer Rundfunk SR: Zwölf Millionen Euro bei Bremer Skandal-Bank Greensill sind gesichert

Saarbrücken · Nach der Pleite der zwangsweise geschlossenen Privatbank setzt der Sender auf den Einlagensicherungsfonds der deutschen Banken.

 Der Saarländische Rundfunk auf dem Saarbrücker Halberg.

Der Saarländische Rundfunk auf dem Saarbrücker Halberg.

Foto: dpa/Oliver Dietze

Der Saarländische Rundfunk (SR) geht davon aus, dass seine zwölf Millionen Euro Einlagen bei der Bremer Pleite-Bank Greensill über den Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken (BdB) abgesichert sind. In einer Pressemitteilung beruft sich der Sender auf Aussagen von Verbandssprecher Thomas Schlüter. Demnach seien Einlagen von öffentlichen Körperschaften oder Sendeanstalten der ARD „durch den Einlagensicherungsfonds geschützt“. Die ARD-Sender würden „genauso behandelt wie ein Unternehmen“. Dies gelte für kurzfristige Einlagen mit einer Laufzeit von bis zu 18 Monaten. Einlagen, die länger laufen, seien dagegen nicht mehr geschützt. Nach SZ-Recherchen hatte der SR insgesamt zwölf Millionen Euro, in mehreren Tranchen, also auf mehreren Konten, bei der letzte Woche von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) geschlossenen Bank angelegt.

Der Sender zitiert jetzt den BdB-Sprecher mit der Feststellung: „In den 30 Jahren, in denen der Fonds existiert, hatten wir bisher noch keinen Fall, wo auch nur ein einziger geschützter Einleger einen Cent oder einen Pfennig verloren hat.“

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