Ein Überblick So werden Corona-Abfälle richtig entsorgt

Saarbrücken · Bei der Müllentsorgung von privaten Haushalten, in denen sich Corona-Infizierte aufhalten, gibt es einige Dinge zu beachten. Der Zentrale Kommunale Entsorgungsbetrieb (ZKE) hat auf seiner Website über den richtigen Umgang mit Abfällen während der Corona-Pandemie informiert. Hier ein Überblick.

(Symbolfoto)

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Foto: dpa/Caroline Seidel

Das gilt für die Entsorgung von Abfällen aus privaten Haushalten, in denen sich Corona-Infizierte aufhalten:

  • Alle im privaten Haushalt anfallenden Abfälle, die eventuell mit dem Coronavirus kontaminiert sein könnten, ausschließlich über den Restabfall entsorgen
  • Diese Abfälle keinen anderen Sammelsystemen (zum Beispiel Biotonne, Papiercontainer/-tonne oder Gelber Sack) zuführen.
  • Papier und Glas vorübergehend zuhause zwischenlagern und nach Ende der Quarantänezeit über die entsprechenden Depotcontainer entsorgen.
  • Um andere Nutzer der Tonne und Müllwerker nicht zu gefährden, Abfälle nicht lose, sondern nur in stabilen, reißfesten, feuchtigkeitsbeständigen und dichten Säcken in die Restmülltonne füllen. Falls notwendig mehrere Säcke ineinander verwenden. Die Säcke, zum Beispiel durch Zuknoten, fest verschließen
  • Spitze und scharfe Gegenstände in bruch- und durchstichsicheren Einwegbehältnissen verpacken
  • Um Gefahren für Dritte auszuschließen, keine Abfallsäcke oder Abfälle neben die Abfalltonne stellen. Ausgenommen sind bereits erworbene offizielle ZKE-Beistellsäcke. Diese dürfen keine Beschädigungen aufweisen
  • Abfälle, die nicht in die Restabfalltonne passen, sicher verpacken und für andere Personen und Tiere unzugänglich bis zur nächsten Abfuhr aufbewahren
  • Die Restabfalltonnen nur soweit füllen, dass sich der Deckel schließen lässt
  • Das Griffrohr zum Schutze der Müllwerker vor der Bereitstellung reinigen, um die Ansteckungsgefahr weitestgehend zu minimieren

Wie der ZKE auf seiner Website mitteilt, ist bei Einhalten dieser Verhaltensregeln, durch die Entsorgung der Abfälle in einer Restabfalltonne und die anschließende thermische Behandlung des Restabfalls in der Müllverbrennungsanlage, eine sichere Zerstörung der Erreger gewährleistet.

Das gilt für alle Haushalte:

  • Hygienerelevante Abfälle, wie zum Beispiel Taschentücher, Küchenrolle oder auch Essensreste nur in den Restmüll geben
  • Sperrige Abfälle und Wertstoffe möglichst zuhause lagern. Entrümpelungen verschieben und den ZKE- Sperrmüll-Abholservice nur in dringenden Fällen, wie zum Beispiel bei einem Umzug, nutzen. Damit werden Personalkapazitäten für die Müllabfuhr vorgehalten
  • Keine Taschentücher, Feuchttücher oder Küchenrolle über die Toilette entsorgen. Weil sie sich nicht auflösen und in Abwasserpumpen verfangen, belasten solche Abfälle nicht nur in Zeiten von Corona die Kanalisation. Der Arbeitsmehraufwand bindet Personal, das zur Aufrechterhaltung der Abwasserinfrastruktur benötigt wird
  • Auch andere Abfälle wie Medikamente oder Essensreste dürfen nicht in die Toilette sowie den Küchen- oder Badabfluss. Sie schädigen ebenfalls die Kanalisation
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